Rohrbach
Mann des Spieltages: Stefan Humbach vom TSV Rohrbach II

Der 37-Jährige Stürmer sorgte mit seinem Doppelpack für die Überraschung des Wochenendes

24.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:36 Uhr
Mein Freund, der Ball: Stefan Humbach (vorne, hier noch im Trikot des FSV Pfaffenhofen) hat am Wochenende den TSV Rohrbach II mit einem Doppelpack zum Derbysieg in Geisenfeld geschossen. −Foto: Reichelt

 

Jetzendorf, Schweitenkirchen, Pfaffenhofen und jetzt Rohrbach - die Liste der Vereine, für die der 37-Jähriger gegen den Ball getreten hat, ist lang. Die Lust ist ihm aber auf keinen Fall vergangen: "Stefan hat momentan richtig Bock auf Fußball, warum sonst würde es sich ein 37-Jähriger antun, am Samstag bei der Ersten auszuhelfen und Sonntag gleich wieder zu kicken", meint Michael Schrätzenstaller, Trainer des TSV Rohrbach II. In der Bezirksliga reichte es nicht für einen Treffer, dafür schlug Humbach bei der Reserve in der Kreisklasse 2 gleich doppelt zu. Und wie: "Dass er von der Ferne einen brutalen Schuss hat, weiß jeder", sagt Schrätzenstaller. Vor dem Derby beim Aufstiegsfavoriten Geisenfeld sprachen der Coach und der erfahrene Stürmer deshalb darüber, dass der FCG-Keeper gerne weit vor dem Tor steht: "Wir haben gesagt, er soll auf solche Bälle lauern." Gesagt, getan. Noch in der ersten Minute knallte Humbach den Ball aus der Distanz ins Netz, Marke Tor des Monats. "Dass er das nach 30 Sekunden umsetzt, ohne dass der Gegner einmal am Ball war, spricht für ihn", sagt Schrätzenstaller. Weil Humbach sich mit einem Tor aber nicht zufrieden gab, legte er in der 75. Minute gar noch das 2:0 nach: "Das war eher Pflicht", sagt Schrätzenstaller schmunzelnd. Humbach wurde von Benedikt Schneck stark in Szene gesetzt. Dank des Doppelpacks von Humbach siegte der TSV letztlich mit 2:1 und sorgte für die Überraschung des Spieltags - obwohl der Großteil des Teams am Samstag noch auf einer Hochzeit war. Da ist es gut einen torhungrigen und ehrgeizigen Stürmer zu haben. "Er hat immer alles raus und ist ein super Vorbild für die jungen Spieler", lobt Schrätzenstaller und meint lachend: "Ich glaube, Stefan hasst Niederlagen ähnlich wie ich."