Pfaffenhofen - Die Leichtathletik-Abteilung des MTV Pfaffenhofen reagiert zurückhaltend auf die für den Sport geltenden Lockerungen der Kontaktbeschränkung ab dem 8. Juni.
Laut MTV-Trainer Benno Brandstetter planen die Pfaffenhofener derzeit nicht, an Wettkämpfen teilzunehmen oder Veranstaltungen auszurichten. An der Gruppengröße im Training werde sich aber etwas ändern.
Ausgangspunkt solcher Überlegungen sind die von der Bayerischen Staatsregierung beschlossenen Lockerungen der zur Eindämmung der Corona-Pandemie getroffenen Maßnahmen. Ab dem 8. Juni ist nicht nur kontaktfreies Training im Freien mit Gruppen bis zu 20 Personen erlaubt, sondern für kontaktlose Sportarten wie Leichtathletik, Tennis oder Golf auch der Wettkampfbetrieb.
Beim MTV Pfaffenhofen wollen sie in absehbarer Zeit aber weder Wettkämpfe veranstalten, noch an welchen teilnehmen. "Die Hygieneauflagen sind immens, dazu kommen Teilnehmerbeschränkungen und Abstandsregelungen", erklärt Leichtathletik-Trainer Brandstetter. "Das ist für uns in dieser Form nicht umsetzbar. " Dabei sei beispielsweise der Umgang mit sanitären Einrichtungen besonders kompliziert. Brandstetter vermutet, dass auch viele andere Vereine sich in nächster Zeit den logistischen Aufwand solcher Wettkämpfe nicht zumuten werden.
Beim Training werden die Pfaffenhofener die Gruppengröße ab dem 8. Juni aber anheben - wenn auch nicht auf die erlaubten 20 Personen. "Wir werden mit etwa zehn Sportlern trainieren", sagt Brandstetter. "Ich sehe das kritisch, sofort an die erlaubte Obergrenze zu gehen. "
Die Teilnahme an den auf den September verschobenen bayerischen und deutschen Meisterschaften ist für Brandstetter dagegen schon eine Option. Allerdings müsse zuvor von den Verbänden das Thema der Qualifikationen geklärt werden. Denn Outdoor-Wettkämpfe, bei denen Sportler erforderliche Norm-Leistungen abliefern können, gab es bislang nicht.
cmi
