Pfaffenhofen
MTV-Handballer übernehmen Tabellenführung

Das Spitzenspiel in der Bezirksliga endet mit 24:21 für Pfaffenhofen - Frauen verlieren deutlich gegen Vaterstetten

22.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:24 Uhr
Auf sie ist Verlass: Mit zehn Toren hielt Vivien Bulla ihre Mannschaft lang im Spiel. −Foto: Stolle/Archiv

Pfaffenhofen (wde) Die Pfaffenhofener Landesligahandballerinnen haben im Spiel gegen des TSV Vaterstetten Lehrgeld bezahlt.

Besser lief es für die Männer in der Bezirksliga.

nLandesliga, Frauen, MTV Pfaffenhofen - TSV Vaterstetten 25:35 (12:14): Gegen den Favoriten aus Vaterstetten konnte der MTV zunächst gut mithalten, nach einer Viertelstunde zeigte die Anzeigetafel einen Spielstand von 7:7. Doch wurde die Chancenverwertung schlechter, der TSV zog auf 14:8 davon. Pfaffenhofen gab sich aber nicht auf und verkürzte vor einer gut gefüllten Halle auf 12:14.

Nach dem Seitenwechsel starteten die Gastgeberinnen druckvoll und erzielten den verdienten 14:14-Ausgleich. Bis sich Vaterstetten erneut absetzen konnte, dauerte es. Die Pfaffenhofenerinnen waren sichtlich ermüdetet von der kräfteraubenden Aufholjagd. Schlussendlich gewann Vaterstetten deutlich mit 25:35. "Trotz der Niederlage, die nach dem Spielverlauf zwar in Ordnung geht, aber mit einigen Toren zu hoch ausfiel, kann man auf diese Leistung aufbauen", sagte MTV-Trainer Jürgen Bulla. "Die nötigen Punkte im Abstiegskampf muss man gegen andere Gegner holen und mit der gezeigten Einstellung und Leistung wie gegen Vaterstetten ist dies durchaus machbar. " Bulla lobte auch die Leistung der beiden Torhüterinnen Anne Roczen und Johanna Dirmaier. "Sie gehören sicherlich zu den stärksten Torwart-Duos der Liga. "

nBezirksliga, Männer, MTV Pfaffenhofen - SVW Burghausen II 24:21 (13:12): Pfaffenhofen hat das Spitzenspiel für sich entschieden und die Tabellenführung übernommen. Die Zuschauer bekamen von Anfang an eine ausgeglichene Partie zu sehen. In der ersten Hälfte konnte sich keine Mannschaft absetzen. Nach 20 Minuten führte der MTV 10:8, die Gäste blieben aber gelassen und übernahmen kurz vor dem Seitenwechsel die Führung. Mit dem Pausenpfiff erzielte der MTV aber doch den 13:12-Halbzeitstand.

Zu Beginn der zweiten Hälfte dominierten die Pfaffenhofener und erhöhten die Führung auf 21:15. Besonders die 3:2:1-Defensive der Hausherren um Lukas Loibl und Sebastian Aigner erwischte einen glänzenden Tag und erstickte jegliche Angriffsbemühungen des SVW. Allerdings vergab der MTV viele Chancen im Angriff, sodass die Gäste fünf Minuten vor Abpfiff wieder auf 21:21 ausgleichen konnten. Trainer Christian Haslauer reagierte und wechselte die Stammmannschaft ein, die schlussendlich einen verdienten 24:21-Heimsieg einfahren konnten. "Wir sind in der Abwehr kompakt gestanden und haben den starken Rückraum des Gegners kontrollieren können", sagte Haslauer und erwähnte die gute Vorstellung von Torhüter Johannes Zenz. "Allerdings waren wir selber schuld, dass der Gegner wieder so ran kommen konnte. Man merkt insgesamt aber, dass wir uns in der Defensive im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich gesteigert haben. "

nBezirksoberliga, Frauen, SC Kirchdorf - MBB SG Manching 26:23 (14:11): In einer spielerisch durchwachsenen Partie unterlag die SG in Kirchdorf. Die Gastgeberinnen erspielten sich früh eine drei-Tore-Führung, konnten sich aber nie absetzen. Manching blieb mit großem Kampf dran, schaffte es aber letztendlich nicht, den Vorsprung des SC zu verkürzen. "Es war von beiden Seiten ein grottenschlechtes Spiel", sagte MBB-Trainer Dieter Auernhammer, der besonders mit der Schiedsrichterleistung haderte. Der Coach bezieht sich auf die acht Zeitstrafen und sechs Siebenmeter, die gegen seine Mannschaft ausgesprochen wurde. Zum Vergleich: Kirchdorf bekam kein einziges Mal eine Zwei-Minuten-Strafe und musste auch nur einen Strafwurf hinnehmen. "Das war einfach unverhältnismäßig. Es war keine harte Partie, die Gegner haben für ähnliche Fouls keine Zeitstrafen gesehen", sagte Auernhammer. Auch für die gegnerischen Zuschauer hatte der Trainer kein gutes Wort übrig. "Dass bei einem Damenspiel eine so aggressive Stimmung herrscht und beleidigt wird, hab ich bisher noch nicht erlebt. Man hat nur provoziert und der Schiedsrichter hatte die Partie in keinster Weise unter Kontrolle. "