Jetzendorf
Kunstturnerinnen trumpfen auf

Jetzendorferinnen ergattern mehrere Podestplätze bei Bayerischen Meisterschaften

31.05.2019 | Stand 02.12.2020, 13:50 Uhr
Zufrieden zeigten sich die Trainerinnen Anna Schmeller (vorne links) und Kerstin Will (vorne rechts) mit den Leistungen der Jetzendorfer Turnerinnen Mila Pott (hinten von links), Madita Mayr, Lara Huber und Laura Schachtl sowie Sophia Riedmair (vorne von links), Loane Thum, Luna Bartl und Lilli Bezjak. −Foto: Hartmuth

Jetzendorf (hac) Mit mehreren Podestplätzen haben sich die Jetzendorfer Kunstturnerinnen bei den Bayerischen Meisterschaften in Unterföhring an die bayerische Spitze geturnt.

Die Bayerischen Meisterschaften sind ein wichtiger Wettkampf für die Kunstturnerinnen. Dementsprechend war die Vorbereitung sehr intensiv und es wurde im Vorfeld an den Details für die Pflichtübungen gefeilt.

In der Altersklasse neun und zehn Jahre gingen Mannschaften an den Start, die AK sechs bis acht und elf trat im Einzelwettkampf an. Außerdem ging es für die Neun- bis Elfjährigen um die Qualifikation zum Turn-Talentschulpokal und Kader-Turn-Cup. Dieser Wettkampf in Buchholz in der Nordheide bei Hamburg wird wie die Deutschen Meisterschaften für die Nachwuchsturnerinnen ausgerichtet. Lilli Bezjak (AK elf), Bundeskaderturnerin, wurde Bayerische Meisterin an Balken und Boden, Bayerische Vizemeisterin im Mehrkampf und am Barren, für Bronze reichte es am Sprung. Am Balken zeigte sie das freie Rad sowie eine ganze Schraube im Abgang als Bonuselemente. Auch am Boden konnte sie durch eine 1,5-fache Schraube rückwärts den Ausgangswert erhöhen.

Die Titelverteidigung ist der Mannschaft der AK zehn geglückt. Luna Bartl und Loane Thum, die beide Mitglied im Deutschen Bundeskader sind, wurden dabei von Maya Schröcker und Lara Baumgartl unterstützt. Die vier Mädchen gewannen den Meistertitel mit fast 30 Punkten Vorsprung auf das zweitplatzierte Team aus Stein. Bartl, die durch ihre elegante Art glänzt, gewann zudem souverän die Einzelwertung. Thum erreichte hier den dritten Rang. In der AK neun turnten Madita Mayr, Mila Pott und Lara Huber zusammen mit Paulina Meier. Schöne Übungen am Boden und Sprung schafften eine gute Grundlage für das Team. Kleine Unsicherheiten am Schwebebalken und Stufenbarren konnten die Turnerinnen als Mannschaft kompensieren. Pott steigerte sich besonders am Sprung. Huber, die noch vor ein paar Wochen mit einer Fußverletzung zu kämpfen hatte, zeigte sichere Übungen und konnte am Stufenbarren mit ihrer freien Felge die Kampfrichter überzeugen. Die bayerischen Kaderturnerinnen Mayr und Meier bewiesen an allen vier Geräten starke Nerven und machten die vorderen beiden Plätze unter sich aus. Der Trainingsfleiß hat sich gelohnt und die Mädels durften mit fast 30 Punkten Vorsprung ganz oben auf das Siegerpodest klettern. In der Einzelwertung siegte Meier, gefolgt von Mayr und Huber. Durch ihre tollen Leistungen qualifizierten sich die AK neun, zehn und elf Turnerinnen zum Turn-Talentschulpokal und Kader-Turn-Cup.

Johanna Schuberth und Juliana Moll (AK acht) waren hochmotiviert und bestritten mit viel guter Laune den Wettkampf. Im starken Teilnehmerfeld von 25 Turnerinnen ging es eng zu und jede Kleinigkeit war entscheidend. Bis auf kleine Fehler am Zittergerät Schwebebalken zeigten beide Mädchen einen gelungenen Wettkampf. Besonders am Boden sprang die gute Laune, in Kombination mit toller Körperspannung und viel Ausdruck, zu den Kampfrichtern über und sie erhielten hier wertvolle Punkte. Am Ende belegte Schuberth den dritten Platz. Moll landete auf einem guten zehnten Platz. In der AK sieben durfte Frida Wenger als Drittplatzierte auf das Stockerl. An Sprung und Reck erzielte sie sogar die zweitbeste Punktzahl. Mia Belz und Laura Ogieglo turnten einen guten Wettkampf und kamen auf Rang sieben und 15.

In der AK sechs starteten Liselotta Winklmair, Helene Hubner und Lena Elsner bei ihren ersten Bayerischen Meisterschaften und ihrem insgesamt erst dritten Wettkampf. Sie lernten die Übungen erst in den Osterferien. Am Boden konnten die Jüngsten schöne Übungen zur Musik zeigen. Durch kleine Leichtsinnsfehler blieben hier bei der einen oder anderen ein paar Punkte liegen. Auch an Sprung und Balken behielten die Mädels ihre Konzentration und konnten die Trainingsleistung abrufen. Am Reck wurden allerdings verschiedene Elemente nicht anerkannt, sodass hier wichtige Punkte verloren gingen. Winklmair landete auf einem starken dritten Platz. Huber belegte Platz sieben, Elsner Rang zehn. Kein anderer bayerischer Verein trat in jeder Altersklasse an, der TSV jedoch war auf jedem Treppchen vertreten.