Pfaffenhofen
Höhepunkt der Vereinsgeschichte

MTV Pfaffenhofen richtet am Wochenende im Freibad die bayerischen Schwimm-Meisterschaften aus

18.07.2018 | Stand 23.09.2023, 3:44 Uhr
Erstmals in Pfaffenhofen finden bayerische Meisterschaften statt. Teilnehmen dürfen Vereine aus dem In- und Ausland. −Foto: Schifferer

Pfaffenhofen (PK) Mehr als 1000 Einzelmeldungen, rund 100 Staffelmeldungen, Vereine aus Österreich und der Schweiz, aus Berlin, Sachsen und Nordrhein-Westfalen haben gemeldet - sie alle treten bei den bayerischen Meisterschaften der Masters am 21. und 22. Juli im Pfaffenhofener Freibad an. Für den MTV Pfaffenhofen ist es als Ausrichter eine Premiere und der Höhepunkt der Vereinsgeschichte.

Wenn die Athleten der Masters-Jahrgänge (20 Jahre und älter) im Pfaffenhofener Freibad am Samstag ab 10 Uhr und Sonntag ab 9 Uhr an den Start gehen, geht es für die Sportler um Zeiten und Medaillen. Für den MTV Pfaffenhofen ist es unterdessen viel mehr als ein gewöhnlicher Schwimmwettkampf.

Die bayerischen Meisterschaften sind für den MTV der absolute Höhepunkt in der Vereinsgeschichte. "Das ist definitiv ein Novum. So einen hochwertigen Schwimmwettkampf hat es in Pfaffenhofen noch nie gegeben", sagt MTV-Abteilungsleiter Norbert Höschel. "Das erste Ziel, dass der Wettbewerb von den Vereinen angenommen wird, haben wir erreicht." Es wurden etwa 15 Prozent mehr Einzelstarts gemeldet als bei der bayerischen Meisterschaft in Grafenau vor einem Jahr. Da die Wettbewerbe international ausgeschrieben sind, kommt auf den Verein ein enormer logistischer Aufwand zu. Bei einer Veranstaltung dieser Größenordnung - rund 300 Schwimmer aus 70 Vereinen werden im Pfaffenhofener Freibad schwimmen - braucht es eine hohe Anzahl an Wettkampfrichtern. Außerdem mussten extra Wendebleche und Schutzmaßnahmen für Behindertensportler angeschafft werden. Der MTV investierte 12000 Euro, die Stadt Pfaffenhofen unterstützte den Verein finanziell, die Freibad-Bademeister helfen organisatorisch. Insgesamt sollen 42 Wettkämpfe über die Bühne gehen.

Die Investition waren hoch. Dennoch haben sich die Pfaffenhofener nicht für die Austragung dieses Wettbewerbs beworben, weil sie einen netten Eintrag in der Vereinschronik haben möchten - am Ende soll natürlich auch in finanzieller Hinsicht etwas hängen bleiben.

Darüber hinaus haben die Pfaffenhofener aber auch sportliche Ziele: "Ich hoffe, dass uns ein paar gute Platzierungen gelingen und wir Medaillen gewinnen", sagt Höschel. Vor allem Kerstin Wagner habe über 100 Meter Freistil gute Chancen in ihrer Altersklasse. Daniel Knerlein könnte in der Altersklasse 20 über 50 Meter Schmetterling ebenfalls weit vorne landen.
 

Christian Missy