Reichertshausen
Heimvorteil genutzt

ISC Reichertshausen wird Deutscher Indiaca-Vizemeister im Wettbewerb Mixed 19+

18.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:13 Uhr
Voller Einsatz: Bei der Deutschen Meisterschaft im Indiaca waren die Teams des ISC Reichertshausen gute Gastgeber. Auch sportlich wusste der ISC zu überzeugen, wie Christine Schulze Frenking (großes Foto, Mitte) und Sebastian Drexler (rechts) beim Doppelblock zeigen. Am Ende wurde der ISC Zweiter im Mixed-Wettbewerb der offenen Klasse (rechts oben), Bürgermeister Reinhard Heinrich (links) und Landrat Martin Wolf (rechts) gratulierten. Christine Schulze Frenking (Foto unten rechts, links) und Alexandra Rehm (rechts) freuen sich. −Foto: Fotos: Stolle

Reichertshausen (fso) Der ISC Reichertshausen hat den Heimvorteil in eigener Halle genutzt und am Sonntag die Deutsche Vizemeisterschaft Indiaca Mixed der offenen Klasse gewonnen. Im Finale unterlag der ISC knapp dem bayerischen Rivalen CVJM Bindlach.

In einem packenden Endspiel siegten die Gastgeber im ersten Satz überzeugend mit 25:19, mussten den zweiten knapp mit 23:25 abgeben und auch im Entscheidungsdurchgang hatte Bindlach die Nase vorne, die auch am Vortag den Wettbewerb der Männer gewannen.

Am Samstag früh begrüßten Landrat Martin Wolf und Pfaffenhofens Bürgermeister Thomas Herker die angereisten Indiacaspieler in der Niederscheyrer Halle. Der Wettbewerb der zehn qualifizierten Männermannschaften aus ganz Deutschland fand vor Ort statt, während die Frauen nach Reichertshausen in die Ilmtalhale umziehen mussten. Reichertshausen erwischte mit Kamen, Bindlach, Wattenscheid und Erfttal eine schwere Gruppe und verlor zum Auftakt prompt gegen den Favoriten CVJM Bindlach in zwei Sätzen. Nach Siegen gegen Kamen und Erfttal war wieder alles offen. Doch durch einen unnötigen Satzverlust gegen Wattenscheid scheiterte der ISC letztlich wegen ein paar Punkten am Halbfinale, weil Bindlach und Kamen unentschieden spielten. Der zweite Bayerische Vertreter CVJM Bindlach besiegte im Halbfinale Pivitsheide, bezwang auch Kamen im Finale und wurde Deutscher Meister.

Für den Frauenwettbewerb hatte sich Reichertshausen nicht qualifiziert, aber Christine Schulze Frenking nutzte das Zweitstartrecht und half bei den Enzweihingerinnen aus. Diese besiegten als Gruppenzweiter im Halbfinale die bis dahin ungeschlagenen Bindlacherinnen und gewannen auch im Finale gegen Grünwinkel.

Die Siegerehrung fand wie die Eröffnung in der Niederscheyrer Halle statt, wobei die Spielerinnen und Spieler neben Medaillen auch etliche Sachpreise erhielten wie beispielsweise den Pfaffenhofener Steinkrug für die Sieger, dazu Bier aus der Hallertau. Der Abend klang dann im Vereinsheim des TSV Reichertshausen aus.

Sonntag war der Tag der Mixed-Wettbewerbe. Gastgeber ISC Reichertshausen spielte in der Gruppe gegen Grünwinkel, Pivitsheide, Hausdülmen und Malterdingen: Gegen das junge Team aus Malterdingen gelang ein Sieg, Gegen die starke Mannschaft des TSV Grünwinkel gab es dann ein umkämpftes Match: Die Schwaben gewannen den ersten Satz mit 27:25. Doch im zweiten Durchgang legten die Reichertshausener einen Gang zu, während bei Grünwinkel nichts mehr so richtig passte. Die Folge war ein deutlicher 25:17-Sieg des ISC. Pivitsheide nahm Reichertshausen den zweiten Satz ab. Erst ein 2:0-Erfolg gegen Hausdülmen zum Abschluss sowie diverse Unentschieden der Konkurrenz rettete den Gastgeber ins Halbfinale.

Hier ließen die beiden Bayerischen Vertreter Bindlach und Reichertshausen nichts anbrennen und siegten jeweils 2:0. Im Finale hatte Bindlach am Ende knapp das Glück auf seiner Seite, denn trotz harter Gegenwehr fehlte dem ISC nach dem Gewinn im ersten Durchgang im zweiten Satz der eine oder andere Punkt zum Sieg. Nichtsdestotrotz freuten sich die Spieler des ISC über den Vizemeistertitel und gratulierten als gute Gastgeber Bindlach zur Deutschen Meisterschaft.