Pfaffenhofen
Fußball-Kreisklasse 2: Derby zwischen SV Geroldshausen und TSV Wolnzach im Fokus

Kreisklasse: Wolnzacher Lokalduell sorgt für Brisanz - FC Geisenfeld im Spitzenspiel bei Tabellenführer Karlshuld zu Gast

19.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:25 Uhr
Im Einsatz: Ali Erbas (rechts) und der FC Geisenfeld wollen in Karlshuld punkten, Christopher Jakubasch (links) und der TV Vohburg treten gegen den TSV Rohrbach II an. −Foto: Schneider

Pfaffenhofen (flk) In der Fußball-Kreisklasse 2 stehen am Wochenende zwei Spiele im Fokus: Zum einen empfängt der SV Geroldshausen den TSV Wolnzach zum brisanten Lokalduell, zum anderen ist der FC Geisenfeld im Spitzenspiel beim SV Karlshuld zu Gast.

SpVgg Langenbruck (12.) - SV Hundszell (2.), Samstag, 15 Uhr: "In dieser Klasse kann man gegen jeden punkten. Schade, dass wir in den vergangenen zwei Spielen viel Pech hatten", spricht Langenbrucks Spielertrainer Patrick Spieler die knappen 0:1-Niederlagen gegen Geisenfeld und Rohrbach II an. Thomas Dauer, Michael Schmidmeir, Michael Schretzlmeier, Matthias Kothmeier, Philipp Mayr und Alexander Dietrich fehlen der SpVgg. Hundszell ist gewarnt, erst vor wenigen Monaten verlor der SVH in Langenbruck mit 0:1. "Meiner Meinung nach gehören sie sowieso ins gesicherte Mittelfeld. Uns ist bewusst, dass es auch diesmal alles andere als leicht wird", sagt Spielertrainer Martin Groh. Auch er muss auf einige Spieler verzichten: Dominik Berchermeier, Tom Libeg, Ömer Sali, Ferdinand Schwander, Yannic Sauer und Johannes Röckl fehlen allesamt. Dafür kehrt Kapitän Tim Liesegang zurück in die erste Elf.

SV Karlskron (5.) - FC Rockolding (11.), Sonntag, 15 Uhr: Karlskron ist seit sieben Spielen ohne Sieg, es gab fünf Unentschieden und zwei Niederlagen. Spielertrainer Sebastian Böhm möchte aufkommender Unruhe schnell entgegenwirken: "Die Leistungen zuletzt waren richtig gut, aber ein Sieg hat gefehlt. Jetzt wäre mir sogar ein dreckiger Erfolg recht." Bei Rockolding sieht er hauptsächlich individuelle Stärken, einige Spieler könnten ein Spiel alleine entscheiden. Unter der Woche waren mehrere Akteure krank oder erkältet, laut Böhm wird aber eine Top-Mannschaft auflaufen. Rockolding kann bei einem eigenen Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage von Vohburg oder Reichertshofen auf einen Nichtabstiegsplatz springen.

FC Tegernbach (13.) - FC Fatih Ingolstadt (4.), Sonntag, 15 Uhr: Nach dem 3:1 gegen Geroldshausen geht es für Fatih erneut gegen ein Kellerkind. Trumpf im Spiel ist nach wie vor die Offensive. Im Schnitt macht die Mannschaft von Spielertrainer Denis Dinulovic mehr als drei Tore pro Partie. Der FCT hat dagegen erst neun Treffer auf dem Konto. "Wir wollen wieder ein gutes Spiel machen und viel Druck auf Tegernbach ausüben. Einfach wird es aber gegen so einen Gegner nie, das haben wir in Geroldshausen erlebt", so Dinulovic. Der eine oder andere Spieler wird fehlen, der Kern der Mannschaft steht aber. Azad El-Mahmod fehlt sicher. Tegernbach kann wohl mit der besten Elf gegen Fatih antreten, auch wenn unter der Woche ein paar Akteure angeschlagen waren. "Unsere Jungs müssen gegen Ingolstadt voll dagegenhalten, da sie sehr offensivstark sind. Sie machen wirklich viele Tore", weiß FCT-Abteilungsleiter Florian Pilsner.

SV Geroldshausen (14.) - TSV Wolnzach (6.), Sonntag, 15 Uhr: "Wir brauchen nicht groß drumherum reden. Das ist für uns alle ein besonderes Spiel. Wir haben die große Chance in einer bisher verkorksten Saison mit einem Derbysieg etwas für die Geschichtsbücher des SVG zu schaffen", sagt SVG-Abteilungsleiter und Schlussmann Florian Drexler. Die Vorzeichen sind allerdings alles andere als gut: Mit Alex Schreistetter, Michael Beer, Steffen Bretz und Max Demmel fehlen vier Stammspieler. Brisant ist die Partie auch wegen der Rückkehr des Wolnzacher Stürmers Maximilian Huber (zehn Tore), der jahrelang für Geroldshausen seine Tore machte. "Als Freund schätze ich ihn sehr, werde seine Beweggründe für den Wechsel im Sommer aber nie nachvollziehen können", so Drexler. Die Gäste stehen auf einem gesicherten Mittelfeldrang, Trainer Andreas Wörl ist die Bedeutung der Partie aber bewusst. Auch wenn Geroldshausen Letzter ist, werde das Heimteam bis an die Schmerzgrenze gehen und seiner Elf alles abverlangen. "So ein Derby hat ja immer seine eigenen Gesetze. Da zählt der Tabellenplatz nicht. Wenn die Einstellung im Kopf stimmt, werden wir dort aber definitiv punkten", ist er sicher. Beim TSV fehlt nur Kevin Schmitt.

TSV Reichertshofen (9.) - SV Zuchering (8.), Sonntag, 15 Uhr: Fünfmal in Folge spielte der TSV nun Remis, Spielertrainer Thomas Stadel muss schmunzeln: "Wir sollten also mal wieder zeigen, dass wir das Gewinnen nicht verlernt haben." Stadel, der gehörig Respekt vor Zuchering hat, muss auf Ludwig Schmid, Marcus Bogenrieder und Dominik Schiechl verzichten. Für Zucherings Co-Trainer Matthias Zimmermann ist es eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte - er stieg vor drei Jahren mit dem TSV als Spieler auf: "Sie sind körperlich sehr robust und sicherlich stärker als es die Tabelle momentan ausdrückt. Zudem werden sie nach den fünf Unentschieden in Folge mit Wut auftreten." Robin Fuchs und Michael Bayer kehren in den Kader zurück, dafür sind die Einsätze von Maximilian Witzger und Ismail Akcakaya fraglich.

SV Karlshuld (1.) - FC Geisenfeld (3.), Sonntag, 15 Uhr: Mit Karlshuld und Geisenfeld treffen zwei der Favoriten auf den Aufstieg in die Kreisliga aufeinander. Momentan ist Geisenfeld in besserer Form und gewann die vergangenen drei Spiele. Karlshuld verlor hingegen die letzten drei Partien. Der Sportliche Leiter Christian Knöferl findet daher deutliche Worte: "Nicht Geisenfeld, sondern unsere eigene Verfassung macht mir momentan Sorgen. Unsere Leistungsträger enttäuschen aktuell und verunsichern deshalb auch die jüngeren Spieler." Die leichten Fehler in der Defensive müssten abgestellt werden, in der Offensiv braucht es mehr Durchschlagskraft. Abwehrchef Manuel Mayer und Kapitän Max Seitle fehlen. Bei Geisenfeld werden wohl Rinor Zariqi und Jan Horowski in den Kader zurückkehren. Der Vorsitzende Matthias Gabler ist bester Dinge: "Wir freuen uns riesig auf das Spiel. Karlshuld ist wegen der individuellen Klasse nach wie vor der Top-Favorit, wir dürfen uns von der Negativserie nicht blenden lassen."

TV Vohburg (10.) - TSV Rohrbach II (7.), Sonntag, 15 Uhr: Die Bilanzen beider Teams sind fast gleich. Rohrbach (Torverhältnis 16:17) hat 16 Zähler auf dem Konto, Vohburg (14:17) steht zwei Punkte dahinter. Der TVV fing sich in den vergangenen drei Partien acht Gegentore - eine Bilanz, die Spielertrainer Bernd Geiß nicht gefällt: "Zuerst müssen wir das mal wieder in den Griff kriegen. Dann können wir über ein gutes Spiel reden." Rohrbachs Trainer Michael Schrätzenstaller hat eine klare Meinung: "Ihr Spielertrainer ist der Dreh- und Angelpunkt. Unsere eigene Verfassung könnte besser sein, aber aufgrund der engen Tabelle geht es nur um Punkte." Er erwartet eine offene Partie und muss auf Alexander Tihanyi, Daniel und Jakob Wendl, Alex Telari und Sebastian Harastko verzichten.