Pfaffenhofen
FSV Pfaffenhofen hadert vor dem Spiel beim FC Erding mit der Chancenverwertung

Spielertrainer Stefan Wagner fordert: "Wir müssen eiskalt sein"

15.11.2018 | Stand 23.09.2023, 4:58 Uhr
Ein letztes Mal geht es für den FSV Pfaffenhofen und Simon Heigl (links) dieses Jahr um Punkte. Am Samstag gastiert der FSV in Erding. −Foto: Reichelt

Pfaffenhofen (PK) Im letzten Spiel vor der Pause in der Fußball-Bezirksliga ist der FSV Pfaffenhofen am Samstag (14.30 Uhr) beim FC Erding zu Gast. Der Aufsteiger will sich mit einem Sieg verabschieden - dafür müssen die Pfaffenhofener aber endlich wieder das Tor treffen.

Das Hinspiel war für den FSV ein Tag zum Vergessen: Kapitän Fabian Wagner zog sich gegen Erding einen Schlüsselbeinbruch zu, im Anschluss ging auch die Partie trotz einer guten Leistung mit 0:1 verloren. "Wir haben damals gefühlt 17-mal auf das Tor geschossen, Erding einmal, aber da haben sie getroffen", erinnert sich Spielertrainer Stefan Wagner.

Mittlerweile ist sein Bruder Fabian von der Verletzung zurückgekehrt und gehört wieder zur Startelf, die Chancenverwertung ist allerdings auch vor dem Duell in Erding wieder ein Thema. Bei der jüngsten 0:3-Pleite gegen Finsing hätte der FSV auch mit dem gleichen Ergebnis gewinnen können. Statt die zahlreichen Hochkaräter aber zu nutzen, vergaben die Pfaffenhofener mehrfach kläglich knapp vor dem Finsinger Tor - und ließen sich in der Defensive in der zweiten Halbzeit düpieren. Ein Dämpfer nach sieben ungeschlagenen Spielen in Folge. "Wenn wir an unserer Chancenverwertung arbeiten, steht einem Sieg in Erding nichts im Weg", ist sich Wagner sicher. "Wir müssen eiskalt sein."

Auch deshalb stand am Dienstag eine Einheit Torschusstraining auf dem Programm: "Wir brauchen wieder das Gefühl dafür, Tore zu machen", sagt Wagner. Auch im Training am Donnerstag soll der Torabschluss ein Thema sein. "Es sollte klappen", so Wagner.

Grundsätzlich sei er mit der Leistung gegen Finsing zufrieden gewesen, schließlich schaffte es der FSV ja auch, sich eine Unmenge an Chancen gegen den Tabellenvierten zu erspielen. "Finsing ist eine sehr gute Mannschaft, unsere Spielweise war absolut in Ordnung. Wir müssen nur unsere Chancen eben nutzen", meint Wagner. Der Spielertrainer kann wohl aus dem Vollen schöpfen, einzig der Einsatz von Jochen Geitl ist noch fraglich.

Ein Sieg würde nicht nur einen versöhnlichen Abschluss des Aufstiegs-Jahres bedeuten, sondern auch den Abstand auf die direkten Abstiegsränge vergrößern. Auf dem ersten dieser drei Plätze, Rang 14, steht aktuell der FCE. Die Truppe von Spielertrainer Fabian Aupperle feierte zuletzt einen 3:0-Erfolg in Ismaning. Zuvor gab es insgesamt sieben Pleiten in Serie, sechsmal blieb der FCE dabei ohne eigenen Torerfolg. Allerdings ist der FSV gewarnt: Auch im Hinspiel kam der FCE mit einem Sieg gegen Ismaning im Rücken nach Pfaffenhofen - und schlug auch dort eiskalt zu. Dennoch ist der FSV der Favorit: "Erding ist eine ausgeglichene Mannschaft. Sie sind nicht mit Hochkarätern besetzt", sagt Wagner. Deswegen sind drei Punkte das Ziel für die Pfaffenhofener: "Wenn wir in guter Form sind, werden wir auf jeden Fall gewinnen", sagt der Spielertrainer und fügt an: "Und dann können wir uns auf die Winterpause freuen."

Kevin Reichelt