Pipinsried
FCP: Grassow geht nach Ulm

25.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:21 Uhr

Pipinsried (htk) Luis Grassow, 19-jähriger Verteidiger des FC Pipinsried, wechselt zur neuen Saison zum SSV Ulm 1849. Der frühere Bundesligist, der heuer als Neunter in der Regionalliga Südwest abschloss, hat große Pläne und will unbedingt in den Profibereich zurückkehren.

Kürzlich gewannen die Schwaben den württembergischen Verbandspokal und zogen in die Hauptrunde des DFB-Pokals ein. Grassow ist einer von bis dato elf Neuzugängen der Ulmer Spatzen. Das Top-Talent - Sohn des früheren Profis Dennis Grassow - bestritt beim FCP 27 Partien und erzielte drei Tore. Er überzeugte durch eine abgeklärte Spielweise, Zweikampfstärke und gute Technik. Grassow war einer derjenigen Kicker, deren Vereinszugehörigkeit vom SV Seligenporten angezweifelt wurde - die Oberpfälzer hatten sich ausschließlich Spieler herausgepickt, die den Dorfklub verlassen werden. Manager Roman Plesche wunderte sich: "Wir hatten Grassows Wechsel noch gar nicht öffentlich bekannt gegeben. " Er bedauert den Abschied des Toptalents, meint aber auch: "Es ist doch positiv, dass wir einen jungen Spieler im Profifußball unterbringen konnten. " Plesche hat auch schon Ersatz an der Hand: Kevin Nsimba (20), der vom Bayernligisten SV Pullach als Stammspieler (24 Einsätze in der abgelaufenen Saison) ins Dachauer Hinterland wechselt. In der Saison 2016/2017 hat der Verteidiger mit deutschem und kongolesischem Pass für den FC Augsburg II zudem zehn Spiele in der Regionalliga bestritten. Ausgebildet wurde er beim FC Bayern. Nsimba verstärkt das FCP-Kontingent an U23-Spielern, das durch Grassows Weggang geschrumpft ist.