Pfaffenhofen
Ernüchterung in Geroldshausen

Fußball-Kreisklasse: SVG kassiert fünfte Niederlage im fünften Spiel - Geisenfeld mit nächstem Rückschlag im Aufstiegsrennen

09.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:42 Uhr
Remis: Matthias Kaindl (rechts) und der TSV Rohrbach II holten beim TSV Wolnzach um Karl Reisinger (links) einen Punkt. −Foto: Stolle

Pfaffenhofen (flk) Fünfter Spieltag der Fußball-Kreisklasse 2, fünfte Pleite für den SV Geroldshausen.

Auch der FC Geisenfeld kassierte eine Niederlage. Im Derby zwischen Wolnzach und Rohrbach II gab es ein Remis.

TSV Wolnzach - TSV Rohrbach II 2:2 (1:1): Wolnzach ging früh durch Maximilian Huber (6.) in Führung, die bis zur 41. Minute anhielt. Sebastian Harastko traf für Rohrbach zum verdienten Ausgleich. "Die erste Halbzeit ging eher an Rohrbach. Insgesamt war es ein sehr intensives Derby mit hohem Tempo und vielen Zweikämpfen", sagte Wolnzachs Trainer Andreas Wörl. In der 58. Minute ging seine Elf durch Ivan Mihalek per Elfmeter in Führung, Rohrbach II blieb aber kampfstark und steckte nicht auf. In der 87. Minute war es erneut Harastko, der einen Strafstoß zum 2:2 versenkte. "Nach dem 2:1 für uns haben wir leider zwei hundertprozentige Chancen nicht genutzt. Da wäre das Spiel wohl gelaufen gewesen", ergänzte Wörl. Rohrbachs Coach Michael Schrätzenstaller ärgerte sich über den ersten Gegentreffer, Standardsituationen hatte er vor dem Spiel angesprochen. "Allgemein ist das Ergebnis gerecht, beide Teams haben alles gegeben", so der Gäste-Trainer.

SV Karlskron - SV Karlshuld 1:1 (0:1): Die Gäste aus Karlshuld fanden schneller in die Partie und schnürten die Karlskroner in den ersten 20 Minuten in der eigenen Hälfte ein. "Da waren wir am Drücker und haben auch das verdiente 1:0 gemacht", merkte der Sportliche Leiter Christian Knöferl an. Martin Froncek traf nach vier Minuten zur Führung. Karlskron übernahm nach der Pause in einer von Spannung geprägten Partie das Heft in die Hand und kam durch Markus Winkler in der 63. Minute zum Ausgleich. "Mit der zweiten Halbzeit bin ich absolut zufrieden. Einsatz und Laufbereitschaft waren top, auch spielerisch haben wir uns verbessert gezeigt", sagte Karlskrons Spielertrainer Sebastian Böhm. Beide Seiten sprachen von einem gerechten Remis und einem ansehnlichen Derby.

FC Tegernbach - FC Rockolding 2:2 (1:1): Der FC Tegernbach und der FC Rockolding trennten sich am Wochenende mit 2:2. Die aufgestiegenen Gäste aus Rockolding kamen dabei in der 82. Minute zum 2:2-Ausgleich, als ein Tegernbacher Verteidiger im Getümmel einen Rockoldinger Spieler anschoss und der Ball Gästespielertrainer Andrej Kubicek vor die Füße fiel. Er verwertete eiskalt. Zuvor hatten Korbinian Kienberger (31.) mit einem Freistoß von der Mittellinie und Christoph Ratberger per Abstauber (55.) das Spiel für Tegernbach gedreht. Samet Mete hatte für Rockoldings 1:0 gesorgt (28.) . "Leider gab es wieder keinen Sieg, aber es hilft ja nichts. Immer weitermachen", sagte Tegernbachs Abteilungsleiter Florian Pilsner. Kubicek sprach von einem zerfahrenen Spiel. Kubicek: "Wir haben nicht unsere beste Leistung an den Tag gelegt und können somit mit dem Punkt zufrieden sein. "

SV Geroldshausen - SpVgg Langenbruck 0:3 (0:1): So langsam kehrt beim SVG Ernüchterung ein. "Es ist deprimierend. Langenbruck hat verdient gewonnen. Wir sind im eigenen Ballbesitz viel zu schlecht und vor den Gegentoren machen wir einfache Fehler. Dann ist es zwangsläufig, dass man Spiele verliert", erklärte Abteilungsleiter und Torhüter Florian Drexler. Langenbrucks Spielertrainer Patrick Spieler war höchstzufrieden und hatte an der Leistung seiner Elf nichts auszusetzen. "Das 3:0 war verdient, es hätte auch noch höher ausfallen können. Wir hatten noch einige Großchancen. " Körperlich hielt die Spielvereinigung auf dem Geroldshauser Berg voll dagegen und zeigte auch spielerisch gute Ansätze. "Zudem haben wir endlich auch mal keinen Patzer gemacht", ergänzte Spieler schmunzelnd. Für die Tore sorgten Patrick Busche (33.) und Thomas Heinzinger (73., 74.) mit einem Doppelpack.

TSV Reichertshofen - TV Vohburg 0:2 (0:0): Es ist passiert, der TV Vohburg hat seinen ersten Saisonsieg eingefahren und dabei auch noch zu Null gespielt. Beide Treffer fielen nach Standardsituationen in der Schlussphase. Korbinian Rankl wuchtete den Ball nach einer Freistoßflankel mit dem Kopf zum 1:0 in die Maschen (82.). Nur drei Minuten später war es Thomas Alter (85.), der einen zunächst abgewehrten Eckball zum 2:0 verwertete. "Es war ein hochverdienter Sieg und eine super Mannschaftsleistung. Wir hatten im ersten Durchgang schon drei oder vier sehr gute Chancen", freute sich Spielertrainer Bernd Geiß.

SV Zuchering - FC Geisenfeld 3:1 (1:1): "Zuchering schlägt jeden Ball lang, wir dominieren die Partie, verlieren am Ende aber mit 1:3. Ich bin bedient. Wir brauchen wohl langsam einen Psychologen", sagte Geisenfelds Vorsitzender Matthias Gabler zur 1:3-Niederlage beim SV Zuchering. Dabei begann die Partie so gut für die Gäste. Harun Caglar trat eine Ecke in den Strafraum, Bilal Rihani vollstreckte per Kopf (9.). Nur kurz später machte Zucherings Spielertrainer Patrick Mack aber den Ausgleich per Seitfallzieher (12.). Mack war es auch, der in der zweiten Hälfte einen Foulelfmeter verwandelte (68.). Zuvor war er nahezu über den kompletten Platz gedribbelt, ohne gestoppt zu werden. Das 3:1 durch Ismail Akcakaya fiel kurz vor Schluss aus einer abseitsverdächtigen Position nach einem Freistoß (83.). "Nach 25 Minuten hätte ein Zucheringer Spieler mit der Roten Karte vom Platz müssen, Bilal Rihani wurde brutal gefoult. Gerade in der Schlussphase wurde das Spiel sehr chaotisch, der Schiedsrichter hatte nicht seinen besten Tag", ergänzte Gabler noch. Zucherings Co-Trainer Matthias Zimmermann lobte den Zusammenhalt seines Teams. "Es war eine sehr hart geführte Partie. Am Ende hat Geisenfeld aus meiner Sicht verdient verloren, weil sie viel mit dem Schiedsrichter geschimpft haben und die mannschaftliche Geschlossenheit gefehlt hat", sagte er.

FC Fatih Ingolstadt - SV Hundszell 2:3 (1:1): Hundszell profitierte von der schlechten Chancenverwertung des Heimteams. "Grundsätzlich wäre ein Unentschieden gerecht gewesen. Ingolstadt hat seine Chancen aber einfach nicht genutzt", sagte SVH-Spielertrainer Martin Groh, der sich zudem über die Schiedsrichteransetzung wunderte. "Es wundert mich schon, warum bei einem Spiel mit türkischer Beteiligung ein türkischer Schiedsrichter pfeift. Es wurde viel gegen uns gepfiffen. " Fatihs Spielertrainer Denis Dinulovic ärgerte sich erneut über seine eigene Mannschaft, die unnötig verlor. "Es wäre wieder viel mehr drin gewesen. Das 2:3 fiel auch noch nach einem Blackout unseres Keepers. Das ist bitter. Wir geben die Spiele aktuell aus der Hand", fasste er zusammen. Manuel Wittmann brachte Hundszell in Führung, als er eine Vorlage von Groh nutzte und den Ball in den Winkel schoss (17.). Nikolaos Saridis traf für Fatih dann kurz vor der Pause zum 1:1 (39.). Tim Liesegang köpfte eine Ecke zum 1:2 ein (50.), ehe Azad El-Mahmod einen Foulelfmeter zum 2:2 verwandelte (87.). Zwei Minuten später war es Ömer Sali , der vom Patzer des Fatih-Torhüters profitierte und zum umjubelten Sieg traf (89.).