Pfaffenhofen
Erfolgreich wie nie

Pfaffenhofener Rallye-Pilot Daniel Kühn mit starkem Wochenende

18.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:13 Uhr
Glückliches Duo: Daniel Kühn (rechts) und seine Beifahrerin Karina Petrusch freuten sich über ein schwieriges, aber erfolgreiches Wochenende in Niedersachsen. −Foto: Foto: Dörrenbach

Pfaffenhofen (wff) Mit einem Pokal und 15 Meisterschaftspunkten im Gepäck - so fuhr Daniel Kühn am Sonntag die rund 750 Kilometer aus dem westlichen Niedersachsen zurück nach Pfaffenhofen.

Er und seine Beifahrerin Karina Petrusch waren bei der bei der vierten Station des diesjährigen ADAC-Rallye-Masters trotz technischer Schwierigkeiten so erfolgreich wie nie zuvor in dieser Saison.

"Durchhalten" war bei der ADAC-Rallye-Stemweder Berg auf den knapp 145 Prüfungskilometern mit vielen trickigen Passagen gefragt, wie der Pfaffenhofener Rallye-Pilot ausführt: "Die meisten Streckenteile lagen uns nicht unbedingt und verziehen auch nicht den geringsten Fehler. " So wundert es nicht, dass sich der 14-teilige Wertungsprüfungs-Marathon immer mehr zum Abnutzungskampf entwickelte. Von ursprünglich 41 Startern rollten zum Ende der Veranstaltung gerade einmal 25 auf die Zielrampe.

Auch Kühn/Petrusch bekamen es ab Freitagabend mit einem plötzlichen Problem zu tun, das beiden eine sorgenvolle Nacht bereiten sollte: "Der Anlasser hat den Geist aufgegeben", erzählt Kühn und ergänzt: "Das kann bei einer Rallye verheerend sein. " Den Motor laufen zu lassen, wann immer es erlaubt ist - war also fortan die Devise. Ansonsten mussten Abstellplätze gefunden werden, von denen man leicht wegrollen konnte - denn fremde Anschiebhilfe hätte zum sofortigen Ausschluss geführt.

So kämpften sich der Pfaffenhofener und seine Beifahrerin durch die 413 Kilometer (Prüfungen plus Überführungen) des Samstagsprogrammes. Das wiederum taten sie sehr erfolgreich: Am Ende belegten sie in der Division 5 hinter Niklas Stötefalke (Oeynhausen) und Tobias Just (Burgpreppach) den dritten Platz und heimsten somit ihren ersten Pokal in der ADAC Rallye-Masters-Serie ein. Die Klassenwertung wiederum dominierte das Duo nach Belieben - hier stand erstmals ein Gesamtsieg zu Buche. "Wir sind überglücklich, dass wir auf diesen anspruchsvollen Prüfungen schnelle Zeiten erzielen konnten. Bei meiner Beifahrerin bemerkte ich sogar Freudentränen", resümiert Kühn.

Für das erfolgreiche Duo vom Wochenende ist nun erst einmal "Durchschnaufen" angesagt: Am letzten Juli-Wochenende steht die nächste Station des ADAC Rallye-Masters an - dann geht es nach Eisenach zur ADAC Wartburg-Rallye, wo die zweite Saisonhälfte eingeläutet wird. Sich weiter zu verbessern - sprich: vom vierten Gesamtrang in der Divisionswertung noch unter die Top-3 zu kommen, gibt Daniel Kühn als Marschroute aus.