Pfaffenhofen
Der Traum geht weiter

Armin Woerner ist mit seiner Leistung in der Debütsaison im BMW 318 ti Cup zufrieden

21.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:50 Uhr
Vollgas: Armin Woerner hat sich in seiner ersten Saison im BMW 318 ti Cup etabliert. −Foto: Foto: Max Bermel

Pfaffenhofen (PK) Der Steinkirchener Armin Woerner hat heuer den Sprung vom Kartslalom zum Tourenwagenrennsport gewagt.

Nach fünf von sieben Rennen im BMW 318 ti Cup fällt er ein positives Fazit.

"Es ist schon etwas ganz anderes mit einem 140 PS-Auto auf einem Rundkurs zu fahren als mit einem 6,5 PS-Slalom-Kart durch einen Geschicklichkeitsparcours", stellt Woerner nüchtern fest. Aber der 22-Jährige weiß auch: Grundlegende fahrphysikalische Gesetze gelten für beide Sportarten und sind somit auch übertragbar. "Alle meine Konkurrenten hatten schon Rundstreckenerfahrungen, entweder aus der Kartrundstrecke oder aus anderen vergleichbaren Wettbewerben. Da haben sie sicher einen Vorteil. " Woerner muss sich jedoch nicht verstecken. "Ich kann mithalten und fahre nicht nur hoffnungslos hinterher. Das ist mehr als ich erwarten durfte. " Die Bilanz fällt bisher also durchaus positiv aus, auch wenn das erste Jahr erstmal ein richtiges Lehrjahr ist. Erleichtert wird für Woerner das Engagement dadurch, dass mit dem BMW 318 ti Cup Einsteigern eine vergleichsweise kostengünstige Möglichkeit geboten wird, ambitionierten Motorsport zu betreiben. Die Fahrzeuge werden vom Veranstalter, der Cerny Motorsport GmbH, aufgebaut und für den Rennsport hergerichtet. "Wir wollten das Thema Material komplett rausnehmen. Bei uns sollte es allein um die Leistung des Fahrers gehen", sagen die Initiatoren Florian Sternkopf und Henry Cerny. Um die Chancengleichheit auf ein noch höheres Level zu heben, werden die Autos vor jedem Rennen neu verlost. Motorentechnisch handelt es sich im Wesentlichen um Serienfahrzeuge. Aber Anbauteile und Innenraum werden bis hin zu einem eingeschweißten Überrollkäfig renntauglich gemacht. Das sorgt für hohe Sicherheit für die Fahrer, die so auch einmal einen Crash im Regelfall schadlos überstehen können. Auch Woerner selbst hat davon schon profitiert, als er nach einem Fahrfehler am Sachsenring seinen ersten Unfall hatte. "Natürlich hast du so einen Crash beim nächsten Rennen im Kopf und musst dich vor allem in der Qualifikation richtig überwinden, wieder ans Limit zu gehen. " Der 22-Jährige ist aber hart im Nehmen: "Aber das gehört auch dazu und macht dich mental stärker. " Aktuell steht er nach fünf Rennen auf Rang fünf des Klassements, jedes Mal fuhr er in die Punkte. Auch im kommenden Jahr würde Woerner gerne wieder antreten, "wenn ich die Finanzen dafür geklärt habe".