Pfaffenhofen
Bestechende Frühform

Pfaffenhofener Speedway-Pilot Julian Bielmeier fährt bein Sandbahnrennen in Plattling auf das Podium

21.05.2019 | Stand 23.09.2023, 7:05 Uhr
Erhard Wallenäffer
Perfekte Haltung: Julian Bielmeier überzeugte zuletzt, unter anderem verhalf er in Diedenbergen den DMV White Tigers zum Sieg gegen Teams aus der Ukraine, aus Tschechien und der Slowakei. −Foto: Uwe Ebler

Pfaffenhofen (PK) Die Wochenenden im Mai markieren die Speedway-Fans in der Region stets dick in ihren Kalendern: Beinahe wöchentlich wird derzeit um Bayerns Sandovale gepeitscht und auch der Pfaffenhofener Julian Bielmeier ist im Dauereinsatz. Dies wiederum sehr erfolgreich: Am vergangenen Sonntag fuhr er beim Sandbahnrennen in Plattling auf das Podium - aber auch zuvor in Dingolfing sowie bei einem internationalen Speedway-Meeting in Hessen konnte der Pfaffenhofener überzeugen.

"Was soll ich sagen? Es war ein klasse Tag für mich." Julian Bielmeier spricht von seinem Auftritt beim Dingolfinger Sandbahnrennen. Traditionell wurde am 1. Mai um die 835 Meter-lange Highspeed-Piste gefegt, wobei der 17-Jährige seine ausgezeichnete Frühform unter Beweis stellte: 16 Punkte aus vier Läufen konnte er auf seinem Konto verbuchen, welche in der Endabrechnung für Platz zwei in der nationalen B-Lizenz-Klasse reichten. Bielmeier deutet indes an, dass im Isarwald-Stadion noch mehr möglich gewesen wäre: "Ein Lauf, bei dem ich in Führung lag, wurde nach einem Sturz abgebrochen und im Finale der Tagesbesten unterlief mir ein Fehler, weshalb ich hier nur als Dritter ins Ziel fuhr."

Am zweiten Maiwochenende reiste Bielmeier dann mit seinen Betreuern nach Diedenbergen. Der kleine Ort am südlichen Rand des Taunus war Schauplatz des Speedway-Friendship-Cups, einem internationalen Mannschaftsvergleich. Hier kam der talentierte Pfaffenhofener für die heimischen DMV White Tigers zum Einsatz, die sich mit Teams aus der Ukraine, aus Tschechien und der Slowakei zu messen hatten. "Es war eines meiner besten Rennen, seitdem ich Speedway fahre", bilanziert Bielmeier und in der Tat lief es für ihn bestens: Mit zwei gewonnenen Läufen und insgesamt acht Punkten hatte er maßgeblichen Anteil am Sieg seiner Mannschaft.

Plattling sollte am vergangenen Sonntag Bielmeiers nächste Station sein und schon der Name der niederbayerischen Kleinstadt lässt so manchen Bahnsportfan erschaudern: Die dortige Rennbahn hat durch ihre sieben Kurven einen speziellen Charakter - hier kann der kleinste Fehler zu einem schweren Sturz führen. Ängstlich agierte Julian Bielmeier jedoch keinesfalls - ganz im Gegenteil: "Nach dem Training wusste ich, dass das genau meine Bahn ist", so der Youngster. Von 15 möglichen Zählern ergatterte er schließlich 13 und sicherte sich so den zweiten Platz in der nationalen B-Lizenz-Klasse. Sieben Starter umfasste hier das Fahrerfeld - wobei man im Nachhinein von einem reinen Zweierduell sprechen kann: Fabian Wachs aus Niedersachsen und Julian Bielmeier waren von ihren Konkurrenten nicht zu besiegen.

Erhard Wallenäffer