Pfaffenhofen (PK) Rundum zufrieden hat sich Eva Künzel mit dem Auftritt des TSV Schleißheim bei der Klub-Europameisterschaft im Beachhandball gezeigt. Die Pfaffenhofenerin landete mit der jungen Mannschaft am Ende auf Rang zehn, insgesamt 16 Mannschaften hatten auf Sizilien um die europäische Krone gespielt.
"Platz zehn - damit sind wir mehr als zufrieden", freute sich Eva Künzel wenige Tage nach dem Turnier. Als jüngstes Team mit einem Altersdurchschnitt von etwa 18 Jahren waren die Schleißheimer, bei denen die Pfaffenhofenerin in der Abwehr spielt, angetreten. Doch der TSV, als deutscher Vize-Meister für den Champions Cup qualifiziert, zeigte seine Klasse: "Es hätte keiner gedacht, dass wir so gut sind", meinte Künzel.
Im ersten Spiel gegen das portugiesische Team musste sich Künzel mit dem TSV noch geschlagen geben, zu groß war die Nervosität. Doch danach war das Team angekommen: "Wir waren in allen sechs Spielen auf Augenhöhe, konnten immer mithalten", berichtete Künzel. Auch gegen die besten Teams musste sich das junge Ensemble nicht verstecken: "Man darf nicht vergessen: Die beiden Erstplatzierten waren auch in unserer Gruppe", sagte Künzel. Gegen den späteren Titelträger aus Ungarn konnten die Schleißheimer sogar einen der zwei Sätze für sich entscheiden, erst im Shoot-out konnten sich die Ungarinnen durchsetzen. "Das war schon cool", fand Künzel. Sportlich war das natürlich ein Höhepunkt. Gegen die Teams aus Dänemark und London setzten sich die Beach Bazis, wie sich die Schleißheimerinnen nennen, durch. Gegen Italien und Spanien gab es dagegen Niederlagen.
Mit Tanzeinlagen unterstützten die Schleißheimerinnen während der anderen deutschen Spiele die Kollegen, neben dem Platz war das Turnier ebenfalls ein Höhepunkt: "Wir sind näher zusammengerückt, haben viele Leute kennengelernt und uns einiges abschauen können", sagte Künzel und kündigt an: "Wir wollen definitiv wiederkommen - und uns dann verbessern."
Kevin Reichelt
