Handball, Relegation
Bei den HF Scheyern überwiegt der Stolz

21.04.2022 | Stand 21.04.2022, 16:51 Uhr

Scheyern - Vor sechs Jahren wurde bei den HF Scheyern das Projekt "Damenmannschaft" ins Leben gerufen.

In ihrer fünften Spielzeit setzte die Mannschaft in dieser Saison ihr größtes sportliches Ausrufezeichen. Mit einer eindrucksvollen Leistung sicherten sich die Handballerinnen mit 10:4 Punkten den zweiten Platz in der Bezirksklasse und qualifizierten sich damit erstmals für die Aufstiegsrelegation.

Dort wartete der TSV Simbach II, der sich mit 9:3 Punkten qualifizierte. "Allein das Erreichen der Relegation war schon ein Riesenerfolg und die Belohnung für eine sehr gute Saison", freute sich Trainer Patrick Heimbach. Die Relegationsspiele liefen aus seiner Sicht aber sehr unglücklich. Im Hinspiel in Simbach haderten die Scheyrerinnen mit vielen strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen. Nachdem zudem die Spielerinnen Elena Schenkel, Tanja Ruscitti (Verletzung) und Theresa Reil (Rote Karte) ausschieden, musste Scheyern die Simbacher am Ende dezimiert auf 27:19 davonziehen lassen. Im Rückspiel keimte noch einmal Hoffnung auf, als sich die Scheyrerinnen bis zur Pause auf 12:9 absetzten und der Aufstieg wieder in Reichweite kam. In der zweiten Halbzeit konnte die Mannschaft das Niveau aber nicht halten. Simbach gewann 19:18.

Für Heimbach gehen die Ergebnisse in Ordnung: "Insgesamt war Simbach konstanter und damit besser und hat es verdient, aufzusteigen. Bei uns spielten das Glück im Hinspiel und die Nerven im Rückspiel nicht mit. " Was am Ende bleibt ist aus Scheyrer Sicht eine herausragende Saison, die nur nicht gekrönt werden konnte. Dementsprechend ist man in Scheyern nicht traurig über den verpassten Aufstieg sondern stolz, überhaupt um diesen mitgespielt zu haben.

ewi