Pfaffenhofen
Aufstiegsfavorit trifft Abstiegskandidaten

Kreisklasse 2: Tabellenführer Karlshuld empfängt Schlusslicht Geroldshausen - Geisenfeld zu Gast beim TSV Rohrbach II

19.04.2019 | Stand 02.12.2020, 14:09 Uhr
Hinterher: Der TSV Wolnzach (Platz vier) um Karl Reisinger (links) und der FC Fatih Ingolstadt (Rang fünf) um Lavrentios Mavromatis (rechts) befinden sich in Lauerstellung auf die Aufstiegsränge. −Foto: Schneider

Pfaffenhofen (flk) Der Aufstiegskampf in der Fußball-Kreisklasse 2 spitzt sich zu: Nachdem Tabellenführer Karlshuld und Verfolger Hundszell zuletzt strauchelten, lauern Geisenfeld, Wolnzach und Fatih Ingolstadt auf ihre Chance.

Die Top-Teams spielen am Samstag fast ausschließlich gegen Abstiegskandidaten

TSV Reichertshofen (6.) - SV Karlskron (7.), Sonntag, 15 Uhr: Reichertshofen ist mit drei Siegen und einem Unentschieden stark aus der Winterpause gekommen und kann beruhigt in den Saisonendspurt gehen - wirkliche Abstiegsgefahr besteht nicht mehr. "Sie sind gut drauf, das wird ein harter Brocken. Zudem ist es ja ein Derby", sagt SVK-Spielertrainer Sebastian Böhm, dessen Mannschaft sich keinesfalls verstecken muss. Drei Siege aus vier Spielen in 2019 sind ebenfalls ein ordentlicher Wert, auch wenn der SVK in der Vorwoche mit 0:2 gegen Geisenfeld verlor. Bei den Gästen fehlen einige Spieler urlaubsbedingt.

TV Vohburg (9.) - FC Tegernbach (13.), Sonntag, 15 Uhr: In der Vorwoche fuhr Vohburg ein deutliches 3:0 gegen Schlusslicht Geroldshausen ein, was dem Selbstvertrauen der Elf von Spielertrainer Bernd Geiß gut getan hat. "Für uns ist es jetzt ganz wichtig, diesen Schwung mitzunehmen. Allerdings ist Tegernbach in einer ähnlichen Lage wie wir und in einer guten Verfassung", erklärt Vohburgs Spielertrainer Bernd Geiß. Beim Heimteam fehlen einige Spieler angeschlagen. Bei den Gästen gab es unter der Woche eine Änderung: Der FCT trennte sich von Trainer Hans Burghard, der ehemalige Scheyrer Marcus Kellermann hat nun das Zepter übernommen. "Für uns gilt es, den neun Punkte Vorsprung von Vohburg schrumpfen zu lassen. Mit Glück machen wir ein frühes Tor, dann müssen wir mal nicht nachlaufen", sagt der Sportliche Leiter Jürgen Herodeck. Christoph Rathberger fällt aus.

SV Karlshuld (1.) - SV Geroldshausen (14.), Sonntag, 15 Uhr: Auf dem Papier kann es nur einen Sieger geben und das wäre der SV Karlshuld. Allerdings ist der Tabellenführer momentan nicht wirklich in Form und gewann nur zwei von vier Spielen seit der Winterpause. Das 0:1 in der Vorwoche gegen Reichertshofen war ein weiterer Dämpfer im Aufstiegsrennen. Der Sportliche Leiter Christian Knöferl sagt deutlich: "Alles andere als ein Heimsieg gegen den Tabellenletzten wäre eine Enttäuschung. Trotz großer Verletzungssorgen müssen wir das Spiel gewinnen. " Für das neue Jahr hat Karlshuld schon einen Hochkaräter verpflichtet: Nico Ziegler wechselt vom Bezirksligisten SV Manching zum SVK, wo der Manchinger Kapitän als spielender Co-Trainer fungieren wird. Geroldshausen hat nichts zu verlieren, der Abstieg in die A-Klasse ist kaum mehr zu vermeiden. "Karlshuld ist turmhoher Favorit. Der Tabellenstand kann zu diesem Zeitpunkt der Saison nicht mehr lügen", so SVG-Torhüter Florian Drexler. Er fordert seine Vordermänner dennoch auf, 90 Minuten als eingeschworene Mannschaft aufzutreten und ein unangenehmer Gegner zu sein. Personell gibt es keine Änderungen.

SV Hundszell (2.) - SV Zuchering (10.), Sonntag, 15 Uhr: Vor dem Derby passt beim SVH die Form nicht. "Wir haben unser Sieben-Punkte-Polster verspielt. Verlieren ist jetzt verboten, wenn wir oben bleiben wollen. Zuchering wird um jeden Meter kämpfen", ist sich Hundszells Spielertrainer Martin Groh sicher. Die personelle Lage beim SVH ist dürftig: Dominik Berchermeier, Marcus Libeg, Tom Libeg, Johannes Röckl, Ferdinand Schwander und Ömer Sali fehlen. Bei den Gästen läuft es überhaupt nicht, alle vier Spiele im Jahr 2019 wurden verloren - Zuchering steht nur noch knapp vor den Abstiegsrelegationsplätzen. "Die Trainingswoche war gut. Aber in den Spielen müssen wir einfach unsere Fehlerquote minimieren. Hundszell ist für mich favorisiert, mit einem Punkt wären wir zufrieden", so Co-Trainer Matthias Zimmermann.

FC Rockolding (12.) - TSV Wolnzach (4.), Sonntag, 15 Uhr: Der FCR machte im Hinspiel beim 1:1 eines seiner besten Saisonspiele. "Da hatten wir viel Glück. Rockolding kann es einem richtig schwer machen und sie brauchen ja dringend Punkte im Abstiegskampf", ist sich Wolnzachs Trainer Andreas Wörl der schwierigen Aufgabe bewusst. Seine eigene Elf meldete sich durch das 2:1 in der vergangenen Woche gegen Hundszell aber im Aufstiegsrennen zurück und ist nun in Lauerstellung auf die ersten zwei Plätze. "Wir kommen so langsam wieder an die Form der Hinrunde heran. Die Konzentration muss immer bei 100 Prozent sein", so Wörl weiter. Thomas Werther, und Maximilian Huber sind fraglich, Kevin Schmitt kehrt zurück.

SpVgg Langenbruck (11.) - FC Fatih Ingolstadt (5.), Sonntag, 15 Uhr: Für beide Teams geht es um wichtige Punkte, die Voraussetzungen sind aber grundverschieden. Langenbruck braucht Zählbares im Abstiegskampf, Ingolstadt will im Aufstiegsrennen dabei bleiben. Favorisiert sind die Gäste, die in der vergangenen Woche wenig Mühe mit dem Aufsteiger aus Rockolding (3:0) hatten. Das Hinspiel war eine klare Sache für die Ingolstädter, die Langenbruck mit 6:0 nach Hause schickten. "Fatih hat einige Offensivwaffen in seinen Reihen. Da müssen wir extrem gut verteidigen. Das beginnt auch schon im Angriff", sagt SpVgg-Spielertrainer Patrick Spieler, dessen Elf sich in guter Verfassung befindet und seit drei Partien ungeschlagen ist. Fatihs Spieletrainer Denis Dinulovic freut sich, dass sein Team den Anschluss an die Spitzengruppe geschafft hat. "Wir sind hochmotiviert und haben uns durch gute Leistungen oben herangearbeitet. Auswärts haben wir aber Verbesserungsbedarf, da müssen wir uns besser präsentieren. " Chester Kandziora und Azad El-Mahmod fehlen.

TSV Rohrbach II (8.) - FC Geisenfeld (3.), Sonntag, 17.30 Uhr: Rohrbach siegte am vergangenen Wochenende mit 3:1 gegen Zuchering und hat dadurch gute Karten im Kampf gegen den Abstieg. Auch an das Hinspiel hat der TSV II gute Erinnerungen, als es ein 2:1 in Geisenfeld gab. "Aber der FCG hat jetzt einen richtig guten Lauf und ist wieder im Aufstiegsrennen. "Wir müssen uns auf die Grundtugenden konzentrieren, dann ist alles möglich. Die Startelf muss ich leider etwas verändern", sagt TSV-Trainer Michael Schrätzenstaller. FCG-Sprecher Matthias Gabler erinnert sich nur ungern an das Hinspiel: "Das war unsere schlechteste Leistung. Nicht fußballerisch, aber wir waren nur Einzelkämpfer. " Inzwischen schaue es aber anders aus, der FCG will punkten, um den Druck auf die ersten beiden Plätze aufrecht zu erhalten.