Joshofen
Zufrieden, aber nicht unvorsichtig

Kreisklasse: Rennertshofens Tommy Mutzbauer erwartet viel vom aktuellen Gegner aus Joshofen

17.08.2018 | Stand 23.09.2023, 4:25 Uhr
Immer schön den Ball im Auge behalten: Sebastian Schelchshorn (vorne) und der FC Rennertshofen wollen am Sonntag den dritten Saisonsieg holen. −Foto: Foto: R. Lüger

Joshofen/Rennertshofen (DK) Die Frühform passt! Dieses Fazit kann der FC Rennertshofen nach den ersten beiden Saisonspielen ziehen, denn beide Partien wurden in dominanter Manier mit einem Kantersiegen gewonnen. Nun gilt es für den FCR, auf dieser Erfolgswelle weiter zu reiten.

Dagegen wird aber der nächste Gegner der Roten, die SpVgg Joshofen-Bergheim, etwas einzuwenden haben, wollen die Kicker aus dem Neuburger Stadtteil doch endlich ihren ersten Saisonerfolg feiern. Anpfiff in Joshofen ist am Sonntag um 15 Uhr.

Die Englische Woche zum Start der Kreisklasse Neuburg mit drei Spielen innerhalb von sieben Tagen neigt sich dem Ende zu. Makellos ist die Bilanz des FC Rennertshofen, des SV Echsheim/Reicherstein, der TSG Untermaxfeld und des BSV Neuburg, die beide Spiele jeweils gewinnen konnten. Vor allem Echsheim setzte mit einem 5:0 im vermeintlichen Favoritenspiel gegen Klingsmoos direkt ein Ausrufezeichen an die gesamte Konkurrenz. Auch für den Aufsteiger aus Holzheim lief die aktuelle Spielzeit mit einem Sieg und einem Unentschieden gut an, während der zweite Neuling, die Ehekirchener Reserve, bisher noch ohne Punkte dasteht. Selbiges gilt für die zweite Mannschaft der DJK Langenmosen und den SC Rohrenfels, die ihre jeweiligen Spiele klar verloren und somit denkbar schlecht in die neue Saison starteten.

Die Saison ist zwar noch sehr jung, doch für den FC Rennertshofen hätte die aktuelle Spielzeit kaum besser beginnen können: Fünf Siege in sechs Testspielen und einen vermeintlich gemütlicheren Saisonstart gegen Rohrenfels und Langenmosen II, den die Rennertshofener jedoch alles andere als bequem angingen, sondern mit einem 4:0 gegen Rohrenfels und einem 6:1 gegen Langenmosen II ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht wurden. "Es kann natürlich auch schlechter losgehen", zeigt sich FCR-Trainer Tommy Mutzbauer äußerst erfreut über die gute Frühform seiner Spieler. Diese kommt aber nicht von irgendwo her, schließlich konnten sich die Rennershofener bereits im vergangenen Jahr gut in Szene setzen und waren mit Platz vier am Ende das beste Team hinter den drei um den Aufstieg kämpfenden Mannschaften aus Burgheim, Echsheim und Klingsmoos. Dieses Ergebnis soll nach Mutzbauers Vorstellungen auch am Ende dieser Saison das Ziel sein: "Man will sich nie im Gegensatz zur Vorsaison verschlechtern. Das heißt: Platz vier muss mindestens erreicht werden. Vielleicht ist auch ein wenig mehr drin, wenn die Favoriten mal patzen." Als Aspiranten auf den Aufstieg sieht der Trainer - wie viele andere Kenner der Liga - die Teams aus Echsheim und Klingsmoos: "Bei diesen beiden Mannschaften sehe ich das größte Potenzial. Das heißt aber nicht, dass wir sie nicht schlagen können - im Gegenteil. Ich sehe gute Chancen für uns gegen beide Mannschaften." Bereits nach dem nächsten Spiel gegen die SpVgg Joshofen-Bergheim stehen diese beiden Topbegegnungen für die Mannen um Mutzbauer an.

Der FCR-Trainer möchte aber erst über Klingsmoos und Echsheim/Reicherstein reden, wenn es soweit ist. Zunächst steht für seine Truppe nämlich an diesem Sonntag ein Auswärtsspiel gegen die SpVgg Joshofen-Bergheim an. Trotz des schlechten Saisonstarts der Spielvereinigung (eine Niederlage, ein Sieg) warnt Tommy Mutzbauer vor dem Gegner: "Einen solch durchwachsenen Start hätte ich ehrlich gesagt nicht von ihnen erwartet. Meiner Meinung nach kann diese Mannschaft durchaus vorne mitspielen, dazu müssen sie halt die Punkte holen. Für uns ist das eher ein Nachteil, denn die Joshofener werden jetzt noch gieriger auf ihren ersten Sieg sein."

Ingesamt ist sich Mutzbauer jedoch sicher, dass seinem Verein eine gute Saison bevorsteht, da es viele positive Anzeichen dafür gäbe. Ein Beispiel ist der 20-jährige Philipp Fischer, der zur neuen Saison aus Bertholdsheim kam, sich direkt mühelos in die Mannschaft einfügte und sogar an beiden bisherigen Spieltagen in der Startelf stand. "Natürlich wussten wir, was er kann, darum haben wir ihn ja geholt, aber dass er sich so schnell entwickelt, hätte ich nicht gedacht. Er arbeitet hart, ist immer im Training und belohnt sich auch dafür, zum Beispiel mit seinem Treffer zum 1:0 gegen Langenmosen."

Mit einem nahezu unveränderten Kader, der in dieser Form einen respektablen vierten Rang in der abgelaufenen Saison erspielte, ist dem FC Rennertshofen in dieser Spielzeit einiges zuzutrauen. Spätestens in den Spielen gegen den SV Klingsmoos und den SV Echsheim/Reicherstein wird sich zeigen, wie gut die Form des FCR wirklich ist.

Ludwig Degmayr