Augsburg
Zu viele Chancen bleiben ungenutzt

Fußball-Bayernliga: TSV Rain und TSV Schwaben Augsburg beenden das Derby torlos

25.03.2019 | Stand 02.12.2020, 14:21 Uhr
Der Trainer war not amused: Daniel Schneider haderte vor allem mit der Abschlussschwäche seines TSV Rain. −Foto: R. Lüger (Archiv)

Augsburg (rum) Die Bayernliga Süd präsentiert sich weiterhin in einem sehr ausgeglichenem Zustand: Kein Wunder, dass das Derby zwischen dem TSV Schwaben Augsburg und dem TSV Rain mit einem torlosem 0:0 endete.

Trafen doch die beiden Teams aufeinander, die bis dato die meisten Punkteteilungen der gesamten Bayernliga in ihrer Bilanz stehen haben. Für Schwaben Augsburg war das 0:0 heuer das dritte torlose Unentschieden in Serie. Für den TSV Rain die zweite Punkteteilung nach der Winterpause - im zweiten Spiel.

Bayernliga SüdTSV Schwaben Augsburg - TSV Rain 0:0: Die Platzherren konnten ohne Zweifel mit dem Remis besser leben, weil die Rainer vornehmlich in der ersten Spielhälfte das bessere Team stellten. Allerdings vergaßen die Rainer in diesem Zeitfenster eine ihrer doch drei guten Chancen in einen Torerfolg umzumünzen. Dies monierte nach der Begegnung Rains Trainer Daniel Schneider auch ziemlich deutlich: "Wir müssen endlich einmal eine unser guten Torchancen in ein Tor umwandeln. Doch offensichtlich ist das leichter gesagt als getan. "

Die erste Chance für die Gäste hatte Michael Krabler aus halblinker Position schon in der 11. Spielminute. Nach einem feinen Pass aus dem Mittelfeld, gespielt von Johannes Müller, scheiterte der aus Münster stammende Krabler jedoch an Schwaben-Torhüter Tobias Antoni. Krabler hatte danach noch einen Torabschluss in der 26. Spielminute. Doch nach einem Eckball von Johannes Müller wurde sein Schuss abgeblockt. Zwei bis drei halbe Chance könnte man noch anfügen. Fakt war: Rain baute weiter Druck auf und war spielbestimmend. Doch zu einem Torerfolg hatte es nicht gereicht. Die Schwaben ihrerseits beschränkten sich auf wenige Konter. Trotzdem hatte Augsburg kurz vor der Pause seine beste Möglichkeit. Doch ging der Flachschuss knapp am Tor vorbei. So blieb es beim torlosen Pausenstand.

Platzherren-Trainer Sören Dreßler tat mit einem Doppelwechsel zur Pause seine Unzufriedenheit über die Leistung der ersten Spielhälfte kund. Zudem stellte der ehemalige Profi von der Vierer- auf die Dreierkette um. Rain hatte damit durchaus seine Probleme und agierte in der zweiten Halbzeit bei weitem nicht mehr so dominant wie dies noch vor dem Seitenwechsel der Fall gewesen ist. In der 61. Spielminute konnte sich Rain bei Torhüter Kevin Maschke bedanken, dass es beim 0:0 blieb. Maschke wehrte einen Schuss von Michael Geldhauser großartig ab. Das Spiel selbst war nun ziemlich ausgeglichen. Großartige Chancen konnte der TSV Rain nicht mehr generieren. Sieht man von einem Heber des Innenverteidigers Dominik Bobinger einmal ab (81.).

Insgesamt war Rains Trainer Daniel Schneider mit dem Gebotenen in dieser Spielphase auch nicht mehr zufrieden: "Das war eindeutig zu wenig. " Gleichwohl war nicht alles schlecht. Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass man in den nächsten Wochen konzentriert an der Chancenverwertung weiterarbeiten muss. Denn wird diese wieder besser, stellen sich auch schnell wieder positive Ergebnisse ein. Einen anderen Weg, um aus dieser Torschussmisere zu kommen, gibt es nicht. Auffallend war auch noch, dass besonders in der zweiten Halbzeit vielleicht der letzte Biss, die letzte Überzeugung an den Sieg gefehlt hat.

Am kommenden Samstag erwartet der TSV Rain den SSV Jahn Regensburg II zum Topspiel der Bayernliga Süd. Vielleicht tut sich der TSV Rain gegen die spielstarken Regensburger Nachwuchskicker etwas leichter als zuletzt in Hankofen/Hailing und bei den Augsburger Schwaben.