Kirchanschöring
Weit an den Ansprüchen vorbei

Bayernliga: TSV Rain kommt beim SV Kirchanschöring mit 1:5 gewaltig unter die Räder

19.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:12 Uhr
Ein Tor war zu wenig: Für den TSV Rain war am Samstag lediglich Marko Cosic (links) erfolgreich. −Foto: R. Lüger/Archiv

Kirchanschöring (rum) Groß waren die Erwartungen mit denen der TSV Rain in den Rupertiwinkel zum SV Kirchanschöring gereist war.

Noch größer nach der 1:5-Niederlage die Enttäuschung. Kurzum, die Rainer erwischten einen völlig gebrauchten Tag und bezogen ihre höchste Saisonniederlage in der Fußball-Bayernliga Süd.

Bayernliga SüdnSV Kirchanschöring - TSV Rain 5:1: Zwei Änderungen in der Startformation nahmen die beiden Rainer Übungsleiter gegenüber dem jüngsten Spiel vor. Für Maximilian Bär kam wieder Johannes Müller in die Mannschaft. Michael Belousow ersetzte hinten rechts den absenten Johannes Rothgang. Doch wie schon so oft in dieser Saison, änderte dies nichts am frühen Rückstand der Rainer. Dabei bediente Maximilian Streibl aus dem Zentrum heraus den auf halbrechts lauernden Tobias Schild, dieser spielte sofort weiter in den Lauf von Albert Deiter, der dann im Stile eines Torjägers flach zum 1:0 (7.) einschoss. Doch lange konnte sich der SVK nicht über die Führung freuen, denn bereits in der 13. Spielminute glich Marko Cosic durch einen verwandelten Foulelfmeter zum 1:1 aus. SVK-Keeper Dominic Zmugg hatte Julian Brandt regelwidrig zu Fall gebracht.

Seitens des TSV Rain bleibt zu konstatieren, das bei einigen im Ansatz guten Angriffen immer der letzte Pass nicht kam. So duellierten sich beide Teams sehr intensiv zwischen den Strafräumen. Vom Mittelkreis aus zog der starke SVK-Mittelstürmer Albert Deiter los. Es setzte sich gegen Dominic Bobinger und danach gegen Johannes Müller in einer sehr robusten Art durch. Diese Aktion hätte man durchaus als Stürmer-Foul bewerten können. Doch Schiedsrichter Gürkan Günebakan vom FC Alemannia München ließ weiter laufen, und Albert Deiter brachte sein Team mit 2:1 in Führung (40.). Rains Trainer Daniel Schneider war in der Pause nicht zufrieden mit der Leistung seines Teams: "Insgesamt spielen wir nicht so griffig wie in den letzten Spielen. "

Rain kam unverändert aus der Kabine. Beim SVK blieben die beiden gelb-belasteten Spieler Daniel Muteba und Yasin Gürcan in der Kabine. Die Rainer probierten nun alles und wollten den schnellen Ausgleich. Doch dieses Ansinnen gelang nicht. Vielmehr erhöhten die Platzherren in der 56. durch einen verwandelten Foulelfmeter von Manuel Jung auf 3:1. Doch es kam noch viel schlimmer: Nur zwei Minuten später wurden die Schneider-Schützlinge klassisch ausgekontert. In der letzten Konsequenz legte Manuel Jung den Ball quer auf Maximilian Vogl, dieser schlenzte den Ball herrlich zum 4:1 ins Netz (58.). Doch nicht genug damit. Es lief gerade die 65. Spielminute, als Florian Hofmann zu einem Eckball antrat. An Freund und Feind vorbei trudelte der Ball via Pfosten zum 5:1 ins Netz. Spätestens nach diesem Treffer war das Spiel durch. Danach gab es noch eine Reihe völlig unnötiger Gelber Karten und den überzogen Platzverweis gegen Rains Kapitän Fabian Triebel.

TSV Rain: Christoph Hartmann, Michael Belousow (60. Michael Krabler), Dominik Bobinger, Fabian Triebel, Michael Knötzinger (76. Maximilian Bär), Johannes Müller, Rene Schröder, Marco Zupur (60. Blerand Kurtishaj), Marko Cosic, Stefan Müller, Julian Brandt. - Tore: 1:0 Albert Deiter (7.), 1:1 Marko Cosic (13./Foulelfmeter), 2:1 Albert Deiter (40.), 3:1 Manuel Jung (56./Foulelfmeter), 4 :1 Maximilian Vogl (58.), 5:1 Florian Hofmann (65.). - Schiedsrichter: Gürkan Günebakan (FC Alemannia München). - Zuschauer: 511.