Sinning
Sommer fordert Stabilität in der Defensive

Sinning möchte das schwere Heimspiel gegen den FC Zell/Bruck gewinnen - Lob für Co-Trainer Keller

07.09.2018 | Stand 23.09.2023, 4:01 Uhr
Noch ist unklar, ob Florian Schinagl im Heimspiel seines SV Sinning gegen den FC Zell/Bruck auflaufen kann. −Foto: R. Lüger (Archiv)

Sinning (DK) Alles andere als eine leichte Aufgabe wartet auf den SV Sinning, der am sechsten Spieltag der Neuburger A-Klasse den FC Zell/Bruck zu Gast hat.

Anstoß ist am Sonntag um 15 Uhr.

Iwo Sommer geht in seine vierte Spielzeit als Spielertrainer des SV Sinning. Wenn es nach dem 42-Jährigen geht, dann soll sich seine Mannschaft am Ende der Saison oben in der Tabelle wiederfinden. "Als Favoriten sehe ich die Sportvereine aus Waidhofen und Wagenhofen, die Ränge drei bis neun sind meiner Meinung nach aber komplett offen. "

Der SV Sinning startete optimal mit einem Derbysieg gegen den TSV Ober-/Unterhausen in die aktuelle Spielzeit. "Das war mit Abstand unser bestes Saisonspiel bisher. Dass wir nach so einer langen Durststrecke wieder als Sieger im Derby hervorgehen, ist natürlich richtig geil. "

Und mit diesem Beginn erhoffte sich der Übungsleiter viel für die anschließenden Begegnungen. Jedoch gingen die Spiele in Staudheim und gegen Waidhofen verloren. "Die 1:3-Niederlage gegen Staudheim war verdient, wir sind mit einer falschen Einstellung auf den Platz gegangen und lagen schnell in Rückstand. Gegen Waidhofen fehlten uns sechs Stammspieler, das war einfach nicht zu kompensieren. Wir hatten keine einzige Torchance und haben verdient verloren. " Es folgte am vergangenen Wochenende der zweite Saisonsieg. Die Blau-Weißen behielten mit 2:1 in Weichering die Oberhand. "Meine Mannschaft hat im Vergleich zu den jüngsten Spielen eine deutliche Leistungssteigerung gezeigt. Es war am Ende aber ein glücklicher Sieg, denn nach dem 2:1 hatte der Gegner gute Torchancen. Am Ende zählen aber nur die drei Punkte, die waren ganz wichtig, denn jetzt haben wir sechs Punkte aus vier Spielen, damit kann ich gut leben. "

Ein Blick auf die Statistik zeigt: Auch in dieser Saison haben die Sinninger Kicker mit der Offensivschwäche und Defensivstärke die gleichen Eigenschaften wie in den Jahren zuvor. Doch das soll sich laut Sommer ändern. "Auch wenn die Torstatistik etwas anderes zeigt, würde ich das so nicht unterschreiben. Bei den Niederlagen gegen Staudheim und Waidhofen hat es in der Defensive nicht gepasst. Wir haben zu leichtsinnige Gegentreffer kassiert. Und in der Offensive möchte ich noch ein paar Spieltage abwarten. Zum einen hatten wir mit personellen Problemen zu kämpfen, zum anderen sind wir in dieser Saison mit den Neuzugängen Johannes Hummel und Willi Keller im Sturm richtig gut aufgestellt. Von meinem spielenden Co-Trainer Willi verspreche ich mir sehr viel. Er ist routiniert, kann den Ball halten oder ablegen und ist auch im Eins-gegen-eins sehr stark. Gegen Weichering hat er sich dann auch mit dem Siegtreffer belohnt. Johannes hingegen hat zwar nur das Zweitspielrecht bei uns, ist aber ein bockstarker Stürmer, der uns hoffentlich in vielen Spielen zur Verfügung stehen wird. "

Nun empfängt der SVS den FC Zell/Bruck. Die Markati-Elf startete mit vier Punkten in die Saison. Zuletzt blieben die Rot-Weißen jedoch zweimal in Folge sieglos. Sowohl gegen den FC Illdorf als auch in Ober-/Unterhausen musste man sich geschlagen geben. "Ich bin ehrlich gesagt etwas überrascht über das bisherige Abschneiden des FC, habe mehr erwartet" so Sommer, der die Kicker aus dem Eichele als "attraktiven Gegner mit einem breiten Kader, jungen Spielern und einem guten Trainer" bezeichnet.

Und mit welchem Ziel geht Sommer in diese Partie? "Wir wollen einen Heimsieg einfahren und mit neun Punkten aus fünf Spielen dann unseren Ansprüchen einen Schritt näher kommen. Ich erwarte aber ein sehr, sehr schweres Spiel. Wir müssen allen voran in der Defensive wieder stabiler werden, was ja immer unsere große Stärke war. " Während der Spielertrainer selbst aufgrund einer Verletzung nicht aktiv mitwirken kann, stehen hinter den Einsätzen von Christian Kölbl und Florian Schinagl noch Fragezeichen.

Marek Hajduczek