Rain
Rain reist zum Spitzenreiter

17.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:51 Uhr

Rain (rum) Mit sehr überschaubaren Erfolgsaussichten reist der derzeit etwas schwächelnde TSV Rain am Sonntag zum Spitzenreiter TSV Schwabmünchen.

Die ehemaligen Kreisstädter spielen bisher eine überragende Saison und sind aktuell das Nonplusultra der Bayernliga Süd. Nach dem achten Spieltag ist das Team des Trainers Paolo Maiolo als einzige Mannschaft noch ungeschlagen. Und dies wollen die Menkinger dem Vernehmen nach auch nach dem Spiel gegen Rain sein.

Von der aktuellen Stärke der Schwabmünchener ist der TSV Rain derzeit weit entfernt. Bei der Mannschaft des Cheftrainers Karl Schreitmüller und seiner beiden Co-Trainer Daniel Schneider und Johannes Müller will es derzeit einfach nicht laufen. Die Spiele gleichen sich meist. Man spielt zwar oft ganz passabel mit, aber in der Defensive werden immer wieder Fehler gemacht, die der jeweilige Gegner eben prompt mit Gegentoren bestraft. Vor dem gegnerischen Tor fehlet dann den TSVlern die Ruhe und die nötige Konsequenz, um das Runde im Rechteckigen unterzubringen. In der Summe tritt man dadurch auf der Stelle und kommt keinen Schritt vorwärts. So war die Niederlage in Kottern auch höchst überflüssig. Ein weiter Befreiungsschlag aus der Abwehr heraus genügte, um die schlecht stehende Rainer Defensive auszuhebeln. Aktuell ist der TSV Rain nicht in der Lage, einen Rückstand, selbst wenn er nach nur zwei Spielminuten passiert, umzubiegen und das Spiel noch aus dem Feuer zu reißen. Im weiteren Verlauf war man in Kottern zwar überlegen und hatte auch deutlich mehr Ballbesitz. Doch was hilft es - nichts, wenn wieder solche Fehler wie beim 2:0 passieren. Beim Gastspiel in Schwabmünchen bauen Trainer Karl Schreitmüller und sein Team auf den gleichen Kader wie im Allgäu. In wie weit Änderungen in der Startformation vollzogen werden, wird erst nach dem Abschlusstraining entschieden.

Viel Freude bereitet derzeit der TSV Schwabmünchen seinen Fans. Von den sieben ausgetragen Spielen konnten die Maiolo-Schützlinge sechs für sich entscheiden. Dabei schoss das Team zweimal fünf Tore und viermal drei Tore. Lediglich das Spiel beim Tabellenletzten TuS Holzkirchen fällt ein bisschen aus dem Rahmen. Aber immerhin nahm man aus dem Landkreis Miesbach beim 1:1 einen Punkt mit nach Hause. Schwabmünchen ist derzeit nicht nur Tabellenführer, sondern schoss auch die mit Abstand meisten Tore aller Mannschaften. So ist es auch kein Wunder, dass der aktuelle Bayernliga-Süd-Torschützenkönig Philipp Schmid in den Reihen der Menkinger zu finden ist. Neun Tore hat der Ex-Gundelfinger, der unter anderem beim 1.FC Heidenheim ausgebildet wurde, schon auf seinem Konto. Dahinter folgen Turgay Karvar mit vier Treffern und der Ex-Ecknacher Serhat Örnek mit drei Toren.

Mit ihrem extrem schnellen Spiel sind die Schwabmünchener aktuell kaum zu schlagen. Es spricht nichts aber auch gar nichts für den TSV Rain. Aber vielleicht ist gerade dies die Chance der Gäste. Nach Wochen der Enttäuschung wäre es jedenfalls schon wieder einmal an der Zeit, dass die Rainer einmal positiv überraschen und eine entsprechende Leistung zeigen. Natürlich wäre es auch schön, wenn man einen Punkt mitnehmen könnte. Wie heißt es im Volksmund so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wenn es den Rainern gelingt, wieder annähernd ihr durchaus vorhandenes Potenzial abzurufen, sollte man zumindest in der Lage sein, ein gutes Spiel zu bieten.

Abfahrt ist am Sonntag um 14.30 Uhr am Georg-Weber-Stadion. Für Fans besteht wieder Mitfahrgelegenheit.