München
Rain: 1:1 gegen München

07.04.2019 | Stand 02.12.2020, 14:15 Uhr

München/Rain (rum) Eine glänzende Moral bewies gestern am späten Nachmittag der TSV Rain beim souveränen Bayernliga-Spitzenreiter SV Türkgücü-Ataspor München.

Nach torlosen 45 Minuten mussten die Rainer schon in der 48. Spielminute nach einem Eckball durch den Japaner Masaaki Takahara das 0:1 hinnehmen. Als dann Außenverteidiger Andreas Götz nach einer Tätlichkeit an Yakub Dora per Roter Karte des Feldes verwiesen wurde, schienen die Felle davon zu schwimmen. Doch in Unterzahl schlug der TSV Rain zurück: Julian Brandt erzielte 22 Minuten nach seiner Einwechslung in der 80. Spielminute ein wahres Traumtor aus 16 Metern Torentfernung, wobei der Ball direkt unter die Latte einschlug. Nicht mehr relevant war die Gelb-Rote Karte gegen Michael Knötzinger in der Nachspielzeit vor gut 250 Zuschauern.

Die erste Spielhälfte war insgesamt nahezu ausgeglichen, wobei der SV Türkgücü-Ataspor München mit den beiden ehemaligen Rainern Sebastian Mitterhuber und Giovanni Goia die besseren Chancen hatte, und sich zudem eine leichte Überlegenheit erspielte. Rain war insgesamt gesehen sehr laufstark und aggressiv in den Zweikämpfen.

Gleich nach dem Seitenwechsel musste der TSV Rain den 0:1-Rückstand hinnehmen: Einen Freistoß von Yasin Yilmaz konnte Rains Keeper Kevin Maschke noch zur Ecke abwehren. Die anschließende Eckball unterlief der ansonsten tadellose Kevin Maschke jedoch, so dass der Japaner Masaaki Takahara keine Mühe mehr hatte, um das Spielgerät im Gehäuse unterzubringen. Mit Julian Brandt und Blerand Kurtishaj verstärkte Daniel Schneider seine Offensive. Doch ehe diese Maßnahme griff, musste Rain einen weiteren Rückschlag hinnehmen: Der Rainer Außenverteidiger Andreas Götz geriet mit dem bereits gelb-belasteten Yakub Dora aneinander. Während der Rainer Spieler für seine Dummheit glatt "Rot" sah, ging Dora trotz seines vorherigen Haltens, das für den Platzverweis ursächlich war, straffrei aus der Aktion. Trotz des Unterzahlspiels zog Rain die Zügel an und jeder Spieler legte noch eine Schippe drauf. Durch diese erhöhte Laufarbeit war Rain wieder sehr gut im Spiel, und erzielte zehn Minuten vor Schluss ein wahres Traumtor durch Julian Brandt: Zentral vor dem Tor legte er sich den Ball zurecht und donnerte ihn unhaltbar für Torhüter Issa Ndiaye zum umjubelten 1:1-Ausgleich in die Maschen. In der ersten Minute der Verlängerung sah dann noch Mittelfeldstratege Michael Knötzinger seine zweite Gelbe Karte und musste auch runter. Doch mit vereinten Kräften konnte das wertvolle 1:1-Unentschieden gesichert werden. Rain Torwarttrainer Georg Grammer sah den Schlüssel des Erfolges vor allem in der sehr guten Defensivleistung seiner Mannschaft.