München
Platz zehn in der Altersklasse

Paul Leikam absolviert den München-Marathon in 3:58:05 Stunden

13.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:21 Uhr

München/Neuburg (bas) Paul Leikam hat die Farben des TSV Neuburg weit hochgehalten: Der pensionierte Ingenieur und frühere Beamte der Stadt Neuburg hat den München-Marathon absolviert. Dabei ist er nicht nur unter der von ihm gesetzten Marke von vier Stunden geblieben - wenn auch knapp mit 3:58:05 Stunden.

Er kam zudem als 1830. ins Ziel, wodurch er 3621 andere Läufer hinter sich gelassen hat. Die gute Zeit hatte auch noch Platz zehn in seiner Altersklasse M 65 zur Folge.

Der Startschuss für den 66-jährigen Neuburger und die 20198 anderen Läufer fiel am vergangenen Sonntag um 10.30 Uhr in der Landeshauptstadt. Das größte Feld machten die Teilnehmer am Halbmarathon mit insgesamt 8248 Läufern aus. Danach kam gleich der Teil Wagemutiger, der sich, wie Leikam, über die volle Distanz von 42,1 Kilometern wagte (5451 Zieleinläufer). Gut besucht war zudem der Zehn-Kilometer-Lauf mit 3537 Athleten, die Marathonstaffel meisterten 2937 Sportler. Der Inklusionslauf über 7,5 Kilometer sah 26 Zieleinläufer.

Nach rund einem Viertel der Strecke schien der Neuburger Paul Leikam seinen Rhythmus gefunden zu haben und sich wohl zu fühlen: Mit 12,06 Stundenkilometern erreichte er seine Höchstgeschwindigkeit und brauchte folgerichtig auch die wenigste Zeit zur Bewältigung eines Kilometer - exakt 4:59 Minuten in dieser Phase. Dieses Tempo über eine derart lange Strecke wie einen Marathon aufrecht zu erhalten, schaffen vielleicht Vollprofis. So ist es nicht verwunderlich, dass bei Leikam gegen Ende des Laufes die Kräfte ein wenig schwanden. "Ich gebe in der ersten Hälfte der Strecke immer Gas. Was ich hab', das hab' ich", sagt Leikam verschmitzt. Im Durschnitt kam er immer noch auf eine Geschwindigkeit von 10,63 Stundenkilometern - ein beachtliches Ergebnis.

Für Leikam war es nicht der erste Marathon in einer großen Stadt. 2009 lief er durch Berlin und vor vier Jahren erfüllte er sich selbst einen Traum: Er nahm am berühmten Marathon in New York City teil. "Ich würde ja gern auch mal in London laufen. Aber die Briten lassen ja nur zehn Prozent Ausländer mitmachen, weswegen die Veranstaltung immer schnell ausgebucht ist", sagt Paul Leikam.