Lichtenau
Lichtenauer Duo überzeugt auf der Piste

Nick Hancke und Thomas Schöffner holen bei 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring Rang drei

27.06.2019 | Stand 02.12.2020, 13:39 Uhr
Starke Leistung: Die beiden Lichtenauer Thomas Schöffner (v.r.) und Nick Hancke holten mit ihrem Team beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring den dritten Platz in der Klasse V4. −Foto: Hancke

Lichtenau/Adenau (DK) Was für ein Erfolg: Die beiden Lichtenauer Nick Hancke und Thomas Schöffner haben beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring den dritten Platz in der Klasse V4 erreicht.

Das Duo ging mit dem Berliner Team H. A. R. D. Speed Motorsport an den Start. Für den 19-jährigen Hancke war es die erste Teilnahme an dem Großereignis.

Das Rennen in der Gluthitze am Nürburgring entwickelte sich für die beiden Rennsportler aus der Gemeinde Weichering zur Materialschlacht. Dennoch gelang es den beiden Fahrern und ihren Teamkollegen Maik Kraske und Elmar Jurek nicht nur, in ihrem BMW E90 325i überhaupt ins Ziel zu kommen, am Ende reichte es sogar für das Podium in ihrer Klasse. Der Weg zu Platz drei war allerdings recht steinig - obwohl das Rennwochenende eigentlich optimal begonnen hatte. Nach der ersten Qualifikationsrunde lag das Team auf Rang zwei, nach Runde zwei sogar auf der Spitzenposition, die die Fahrer in den ersten drei Stunden des Wettkampfes auch behielten, dann machte ihnen aber ein technischer Defekt einen Strich durch die Rechnung. Hancke, der amtierender Meister der DMV BMW Challenge ist, und seine Kollegen mussten wegen eines Defekts unplanmäßig in die Box. Dabei gelang es dem Team, innerhalb von nur gut einer Stunde das komplette Getriebe auszuwechseln.

Der Vorsprung war nach diesem Stopp natürlich dahin. Stattdessen lagen Hancke, Schöffner und Co. plötzlich auf Rang acht. Durch konstant gute Zeiten aller Fahrer gelang es aber in der Nacht und am nächsten Tag, sich bis auf Platz vier der V4-Teilnehmer zurückzukämpfen. In der vorletzten Runde schaffte es das Team sogar noch, auch den Dritten zu überholen. Das Team konnte sich in der Folge mit 20 Sekunden Vorsprung auf den Viertplatzierten und nach 125 gefahrenen Runden einen Podiumsplatz sichern.

"Das Rennen startete für uns fantastisch, die Motivation litt natürlich als wir auf Position eins liegend den technischen Defekt hatten", erklärte Hancke nach Abschluss des Wettbewerbs. "Dann haben wir aber die Zähne zusammengebissen, und sind mit der richtigen Einstellung durch eine konstante Teamleistung wieder nach vorne gefahren. " Während das Wetter während des Rennens im Adenauer Gemeindegebiet - ganz untypisch für die Eifel - komplett trocken blieb, war es vielleicht genau das, was zu umso mehr Unfällen und Ausfällen führte als normalerweise. In der Folge kam diesmal nur knapp die Hälfte der angetreten 158 Autos ins Ziel.

Im Gesamtklassement landete das Team H. A. R. D. Speed Motorsport auf dem 73. Platz. Gesamtsieger des Rennens wurde übrigens der Audi R8 LMS der Mannschaft Audi Sport Team Phoenix.