Karlshuld
Krafttanken am Gardasee

SV Karlshuld startet Vorbereitung auf das Restprogramm Matthias Eberle verabschiedet

12.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:49 Uhr

Matthias Eberle wird das Karlshulder Trikot so schnell nicht mehr tragen. Der 30-jährige Angreifer wurde nun vom Verein verabschiedet. ‹ŒArch - foto: N. Dengler

Karlshuld (DK) Mit Fitness- und Boxeinheiten bringt Peter Krzyzanowski seine Schützlinge seit Ende Januar auf Vordermann. Der Trainer des Kreisligisten SV Karlshuld hat ein knackiges Vorbereitungsprogramm ausgearbeitet - inklusive einem viertägigen Trainingslager am Gardasee.

Nach jeweils drei Einheiten Fitness sowie einem Mix aus Box- und Zirkeltraining unter der Leitung des Trainers Egzon Gashi in der Turnhalle in Karlshuld soll - sofern die Witterungsverhältnisse mitspielen - am Montag, 19. Februar, mit dem Training auf dem Sportplatz begonnen werden. "Sechs Wochen auf dem Platz sollten reichen", sagt Krzyzanowski. Ein erster Test unter Wettkampfbedingungen ist für Samstag, 24. Februar, um 15 Uhr zu Hause gegen den TSV Pöttmes geplant. Eine Woche später ist der TSV Lichtenau zu Gast, und am Samstag, 10. März, um 19 Uhr wird auf dem Kunstrasenplatz in Scheyern ein Freundschaftsspiel gegen den FC Tegernbach ausgetragen. Auch tags darauf, am Sonntag, 11. März, schickt Krzyzanowski seine Truppe auf den Platz und man empfängt den Ligakonkurrenten TSV Etting. Die Uhrzeit für dieses Testspiel ist noch offen. Nach dem viertägigen Trainingslager am Gardasee von Donnerstag, 15. März, bis Sonntag, 18. März, bittet der Karlshulder Coach sein Team zur Generalprobe vor dem Punktspielauftakt. Im Auswärtsspiel beim FC Rennertshofen am Sonntag, 25. März, hat jeder Akteur letztmals die Chance, sich für einen Platz in der Startformation zu empfehlen. "Im Trainingslager wollen wir uns den Feinschliff für die Rest-Rückrunde holen und vor allem im taktischen Bereich arbeiten und auch verschiedene Spielformen einstudieren. Denn die Kondition, Ausdauer und Kraft haben wir uns hoffentlich in den Einheiten davor geholt", sagt Krzyzanowski und meint: "Die Vielzahl an Mitfahrern ist ein Spiegelbild für das harmonische Miteinander und das gute Klima innerhalb des Vereins und auch zwischen der ersten und zweiten Mannschaft." Denn Stand jetzt werden 27 Fußballer mit nach Italien fahren. Hinzu kommen noch die beiden Trainer Krzyzanowski und Thorsten Möbius sowie weitere Betreuer. Krzyzanowski ist überzeugt: "Wenn man vier Tage gemeinsam unterwegs ist, dann stärkt das auch die Gemeinschaft und fördert natürlich den Zusammenhalt."

Mit dabei wird auch Pascal Sladkowski sein. Der 20-jährige Mittelfeldspieler ist der einzige Winter-Neuzugang, nachdem im Sommer bereits ein totaler Umbruch mit über 15 Verstärkungen stattgefunden hatte. "Pascal hat es seit zweieinhalb Jahren beim VfR Neuburg in der Bezirksliga versucht, ist dort aber nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinausgekommen. Er will mehr Spielpraxis und ist deshalb zu uns gewechselt", sagt der Karlshulder Coach. Beendet ist dagegen die Liaison mit Dominic Weigl, der bereits seit Oktober nicht mehr zum Kader gehörte.

Bei der jüngsten Fußball-Abteilungsleiterversammlung ist zudem Matthias Eberle offiziell verabschiedet worden. Dessen letzter Einsatz lag aufgrund von langwierigen Verletzungen schon einige Zeit zurück. Der 30-jährige Angreifer stand letztmals am 31. Oktober 2015 beim 2:0-Heimsieg gegen den FC Hitzhofen/Oberzell auf dem Platz. Seine Torgefährlichkeit hatte Eberle vor allem in der Saison 2014/15 unter Beweis gestellt, als er in 25 Bezirksliga-Spielen 14 Tore erzielte. An ein Karriereende denkt er - auch wenn das Knie aktuell noch immer Probleme bereitet - aber noch nicht. "Mein Pass ist jetzt erst einmal bei meinem Heimatverein FC Nassenfels", sagt er.

Der SV Karlshuld startet mit zwei Heimspielen in die restliche Saison. Bei jeweils zehn Punkten Rückstand auf den Tabellenführer VfB Eichstätt II sowie zehn Punkten Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz, auf dem der TSV Etting steht, hat Krzyzanowski eine klare Zielvorgabe an seine Mannschaft. "Da es in den ersten beiden Duellen gegen das Schlusslicht FC Hepberg und den Tabellenelften TSV Hohenwart geht, brauchen wir unbedingt zwei Siege, damit wir frühzeitig mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben. Das hat für uns oberste Priorität", sagt er. Alles andere sei Zugabe - und bereits ein nächster Entwicklungsschritt für die kommende Saison.