Karlshuld
Karlshuld muss zittern

Kreisliga 1: Donaumösler verschlafen die Anfangsphase und verlieren 3:4 gegen Wackerstein-Dünzing

21.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:22 Uhr

Karlshuld (dno) Der SV Karlshuld ist am vorläufigen Tiefpunkt angekommen.

Mit 3:4 (2:4) unterlag die Truppe um Trainer Peter Krzyzanowski dem abstiegsgefährdeten FC Wackerstein-Dünzing im Kellerduell und ist durch die zwölfte Saisonpleite auf den 11. Rang abgerutscht. Der Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz sowie auf den direkten Abstiegsplatz beträgt - zwei Spiele vor dem Saisonende - nurmehr zwei Zähler.

Kreisliga 1 Donau/Isar
SV Karlshuld - FC Wackerstein-Dünzing 3:4: Vor der Partie hatte Krzyzanowski noch bekundet, dass er sich mit dem Abstieg nicht beschäftigt. "Ich bin Optimist und bin mir sicher, dass wir die Klasse halten werden", sagte er. Doch spätestens jetzt ist der Klassenerhalt in akuter Gefahr. Das einzig Gute: Die Donaumösler haben es noch immer selbst in der Hand. Doch um das Ziel in den verbleibenden zwei Spielen gegen den Türkisch SV Ingolstadt und den FC Sandersdorf zu erreichen, dürfen sie sich so eine unterirdische Anfangsphase wie gegen den FC Wackerstein-Dünzing nicht mehr erlauben. "Wir lagen schon nach 22 Minuten aussichtslos mit 0:3 hinten. Das sagt alles", fasste der Karlshulder Übungsleiter zusammen. Dabei habe es nicht an der Einstellung seiner Schützlinge gelegen - jeder Akteur sei auf diese wichtige Partie fokussiert gewesen. "Wir haben während der Woche im Training über nichts anderes geredet", berichtet Krzyzanowski. Dennoch sei man von den Gästen quasi überrumpelt worden. Der Aufsteiger um Spielertrainer Daniel Schachtner lief früh an, presste und zwang den SVK zu Fehlern. Schachtner (12.), Martin Kusche (13.) und Sebastian Knie (22.) schossen dann auch eine frühe 3:0-Führung heraus.

Krzyzanowski reagierte, nahm Armin Bortenschlager vom Feld und brachte Max Seitle. Der 22-Jährige erzielte dann auch den 1:3-Anschlusstreffer (35.) und nachdem erneut Schachtner (38.) per Foulelfmeter für die Gäste erfolgreich gewesen war, traf wiederum Seitle (43.). Mit 2:4 aus Karlshulder Sicht ging es in die Kabinen. In der zweiten Halbzeit änderten sich die Kräfteverhältnisse; fortan spielten die Karlshulder auf ein Tor, ließen aber gute Chancen liegen. Erst in der 73. Minute gelang Patrick Palfy der 3:4-Anschlusstreffer und man witterte Morgenluft. Mit einem Unentschieden hätte der SV Karlshuld den direkten Konkurrenten immerhin auf Distanz gehalten; doch es sollte kein weiterer Treffer gelingen - auch weil Patrick Palfy zehn Minuten vor dem Ende eine "tausendprozentige Chance" vergab. Als die Hausherren in der Schlussphase alles auf eine Karte setzten und auch Torwart Tobias Eckl aufrückte, fuhren die Gäste einen Konter. Eckl schätzte die Situation falsch ein und brachte 30 Meter vor dem eigenen Tor einen gegnerischen Spieler zu Fall. Die Folge: Rote Karte. Zwei Minuten später sahen auch noch der Karlshulder David Ibraimovic und der Wackersteiner Marc Strasser (90.) die Ampelkarte.

SV Karlshuld: Eckl, Krzyzanowski, Mamo, Stegmeir (88. Heindl), Maritato, Wins, Bortenschlager (26. Seitle), Palfy, Ibraimovic, Paul, Sladkowski (77. H. Samsa). - Tore: 0:1 Daniel Schachtner (12.), 0:2 Martin Kusche (13.), 0:3 Sebastian Knie (22.), 1:3 Max Seitle (35./FE), 1:4 Daniel Schachtner (38./FE), 2:4 Max Seitle (43.), 3:4 Patrick Palfy (73.). - Rote Karte: Tobias Eckl (Karlshuld, 88.). - Gelb-Rote Karten: David Ibraimovic (Karlshuld, 90.), Marc Strasser (Wackerstein, 90.). - Schiedsrichter: Richard Augustin (Pöttmes). - Zuschauer: 50.