Ingolstadt
Hochkaräter bei den Reitertagen

06.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:07 Uhr

Ingolstadt (snm) Rasante Springen und stimmungsvolle Dressur-Darbietungen locken alljährlich Scharen von Zuschauern zu den Reitertagen Hagau.

Längst hat sich das Turnier weit über die Region hinaus als eine der Top-Veranstaltungen im Reitsport etabliert.

Auch in diesem Jahr stehen mehr als 40 Spring- und Dressurprüfungen auf dem Programm, allen voran der "Große Preis" am Sonntagnachmittag (ab 16 Uhr), die "Grand Prix-Kür" am Samstagabend (ab 21.30 Uhr) sowie die Bayerischen Landeschampionate. Der gastgebende PSV St. Georg Ingolstadt-Hagau ist im Parcours unter anderem mit Hans-Günter Goskowitz, Basile Bettendorf, Kirsten Schweiger sowie Michael und Sandra Viehweg stark vertreten. Vom benachbarten Gut Winkelacker kommt der viermalige Bayernchampion Soenke Kohrock. Ohnehin: Kaum einer der Top-Reiter Bayerns lässt sich die Reitertage Hagau entgehen, und auch aus dem weiteren Bundesgebiet reisen Teilnehmer an.

Besonders gut besetzt sind die Springen auf Zwei- und Drei-Sterne-S-Niveau. Für den "Großen Preis" mit Sprüngen um 1,50 Meter Höhe sind 57 Starter genannt. Olympia-Kaderreiterin Simone Blum (Zolling) will dafür ihr "Springwunder" Cool Hill satteln. Mit dem erst achtjährigen Corlensky-Sohn aus der Zucht des Brandenburgischen Haupt- und Landgestüts Neustadt-Dosse feierte die Deutsche Meisterin von 2017 bei der Pferd International in München ihren ersten Erfolg auf Drei-Sterne-S-Niveau. In Kürze soll die vierbeinige Zukunftshoffnung beim CHIO Aachen in den Rahmenprüfungen debütieren. Die Reitertage sind quasi die Generalprobe für die Soers.

Weltcupfinalist Max Kühner (Starnberg) nutzt die Reitertage Hagau zum Aufbau seiner jüngeren Pferde und für den Wiedereinstieg seiner Fünf-Sterne-S-Stars. Der 14-jährige Cash and Carry-Sohn PSG Future, den er 2017 vom Schweizer Championatsreiter Pius Schwizer übernahm, soll seinen ersten Parcours nach dreimonatiger Pause gehen. Zuletzt platzierte Kühner den braunen Holsteiner in den Großen Preisen von Paris und Dortmund. Auch der selbst gezogene, 13-jährige Cornet Obolensky-Sohn Cornet Kalua soll nach einer Ruhephase wieder Turnierluft schnuppern.