Ingolstadt - Nach der Corona-bedingten Absage gibt es für die Eishockey-WM der Frauen nun einen neuen Termin.
Der Eishockey-Weltverband IIHF hat beschlossen, das Turnier, das zunächst vom 6. bis 16. Mai in Halifax und Truro/Kanada geplant war, nun zwischen dem 20. und 31. August auszutragen. Ausrichter bleibt Kanada, über den oder die genauen Spielort(e) wurde noch nicht entschieden.
"Mich ärgert die Begründung für die Verschiebung in den August: Immer wurde damit argumentiert, dass ein anderes Turnier, die Männer-WM im Mai oder Olympia und Fußball-EM im Juni und Juli, die Aufmerksamkeit für die Frauen-WM schmälern könnte. So blieb am Ende nur der Termin im August. Mit dem Olympia-Qualifikationsturnier im November und den Winterspielen im Februar hätten die Spielerinnen aber drei wichtige Turniere in sieben Monaten und dazwischen ist Bundesliga-Alltag", kommentiert Christian Sohlmann die Entscheidung. Der Klubtrainer des Bundesligisten ERC Ingolstadt muss wohl mit Tanja und Nicola Eisenschmid, Andrea Lanzl, Lena Düsterhöft, Marie Delarbre, Celina Haider, Bernadette Karpf und Jule Schiefer acht Spielerinnen abstellen.
Dass die eigene Saisonvorbereitung beeinträchtigt werden könnte, nimmt der Coach locker: "Für unsere Vorbereitung beim ERC ist die Verschiebung zu verschmerzen: Wir sind ein eingespieltes Team und die Nationalspielerinnen werden wahrscheinlich sogar fitter sein als die Nicht-Nationalspielerinnen. Klar ist aber, dass das Trainingsniveau vor Ort ohne unsere DEB-Spielerinnen sinken wird", sagt Sohlmann.
nor,zle
