Ehekirchen
Es muss ohne Simon Schmaus gehen

Bezirksliga: Ehekirchener Torgarant fällt vorerst aus - Heimspiel am Sonntag gegen Thannhausen

17.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:51 Uhr
Der Mann kann in einer Partie den Unterschied machen: Simon Schmaus wird dem FC Ehekirchen wegen einer Verletzung vorerst aber nicht mehr zu Verfügung stehen. −Foto: Foto: S. Hofmann

Ehekirchen (DK) Der FC Ehekirchen hat den 4:0 (1:0)-Auswärtssieg beim SC Bubesheim teuer bezahlt.

Simon Schmaus verdrehte sich kurz vor der Halbzeit das Knie so schwer, dass er ausgewechselt und lange behandelt werden musste. Die bittere Diagnose: Riss des Innenmeniskuses. Damit fällt der 29-jährige Angreifer nicht nur am Sonntag (17 Uhr) gegen die TSG Thannhausen aus.

"Sein Ausfall tut uns natürlich sehr weh. Simon hilft uns nämlich nicht nur sportlich weiter, sondern er ist auch vom Typ und von seiner Art und Weise ganz wichtig für die Mannschaft", sagt der Ehekirchener Spielertrainer Michael Panknin. Schmaus ist seit Jahren einer der Leistungsträger beim FCE und geizte nie mit Toren. Seit seiner Rückkehr vom VfB Eichstätt im Jahre 2011 waren ihm in 183 Punktspielen stolze 109 Treffer gelungen. Auf seine Tore werden die Ehekirchener nun in den nächsten Wochen verzichten müssen.

Ungleicher könnten die Voraussetzungen vor dem Duell des FC Ehekirchen gegen die TSG Thannhausen nicht sein: Der heimische FCE thront mit vier Siegen aus vier Spielen und einem Torverhältnis von 15:2 an der Tabellenspitze, die TSG ziert mit 8:19 Toren und null Punkten das Tabellenende. Und genau darin liegt die Krux. "Jeder erwartet von uns, dass wir auch dieses Spiel locker gewinnen", weiß Michael Panknin, "doch so einfach ist das nicht, denn auch Thannhausen hat trotz des schlechten Saisonstarts eine gute Qualität in der Mannschaft. Wir dürfen jedenfalls nicht in das Fahrwasser geraten, dass wir einen Gang zurückschalten oder gar glauben, es gehe von alleine. Wir müssen in jedem Spiel von Anfang an Gas geben, konzentriert zu Werke gehen und unsere Leistung abrufen. "

So wie im Spitzenspiel gegen den bis zum vergangenen Mittwoch ebenfalls noch ungeschlagenen SC Bubesheim. Zweimal Neuzugang Christoph Hollinger, Fabian Scharbatke per Elfmeter und Matthias Rutkowski hatten den FCE zu einem souveränen 4:0-Auswärtssieg geschossen. Panknin war voll des Lobes. "Das war wirklich eine gute Leistung von uns. Wir haben den SCB nicht ins Spiel kommen lassen, weil wir bissig und zweikampfstark waren", sagt er.

Genau diese Attribute muss seine Truppe nun auch im weiteren Saisonverlauf immer und immer wieder an den Tag legen. Denn die Gegner werden gegen den scheinbar übermächtigen Spitzenreiter besonders motiviert sein. Das gilt auch für die TSG Thannhausen, der nur die totale Außenseiterrolle bleibt und die in solchen Spielen "David gegen Goliath" überhaupt nichts zu verlieren hat.

Als Aufsteiger bekam die Truppe um Trainer Jürgen Brüller bislang deutlich ihre Grenzen aufgezeigt. 3:5 gegen den FC Affing, 2:8 gegen den SC Bubesheim und 0:2 gegen die SSV Glött. In der offiziellen Tabelle des Bayerischen Fußballverbandes fehlt das 3:4 gegen den Mitaufsteiger SC Altenmünster. Diese Partie war nämlich in der 86. Minute abgebrochen worden, weil sich Schiedsrichter Tobias Jehle bedroht fühlte. Der Referee hatte die TSG-Akteure Daniel Abuska, Andreas Brugger (jeweils Gelb-Rote Karte) sowie Leutrim Tafaj und Berkan Köroglu (Rot) vom Platz gestellt. Dem Vernehmen nach hatte Köroglu kurz zuvor einen Mitspieler aufgefordert, dass er mit dem Reklamieren aufhören soll und man das nach dem Spiel mit dem Schiri kläre. Daraufhin zeigte Jehle dem Doppeltorschützen Köroglu die Rote Karte und brach die Partie ab. Nun muss das Sportgericht über die Wertung des Spiels entscheiden. Gutmöglich ist auch ein Wiederholungsspiel.