Neuburg - Ebenso wie das gesellschaftliche oder das kulturelle Leben wird durch die Corona-Pandemie auch das sportliche Leben massiv eingeschränkt.
Sowohl im Amateurbereich wie im Profisport ist nichts mehr so, wie man es gewohnt ist. Training unter Beachtung von Hygienekonzepten und ausfallende Wettkämpfe haben die Sportwelt auf den Kopf gestellt.
Umso erfreulicher ist es, wenn man es in dieser Zeit einen Motivationsschub gibt. Deshalb war die Nachricht des Deutschen Schwimmverbandes besonders erfreulich, der wiederholt die Neuburger Donaunixe Lisa Königsbauer in den NK1-Kader berufen hat. In der Regel sind für die Nominierungen der Bundeskaderathleten die Ergebnisse der aktuellen Wettkampfsaison sowie ein Sichtungslehrgang notwendig. Beides war in der Saison 2019/2020 nicht möglich. Der DSV entwickelte daher für die Saison 2020/2021 eine Lösung, die alle zufrieden stimmte. So wurden die Plätze im NK1- und NK2-Kader etwas aufgestockt. Die bisherigen Kaderathleten konnten damit ihren Status behalten und junge Talente haben dennoch die Chance im deutschen Nationalteam Fuß zu fassen.
Lisa Königsbauer ist im Nationalteam kein Neuling. Sie blickt auf zahlreiche internationale Wettkämpfe zurück. Bei der Europameisterschaft 2018 in Glasgow knackte sie zum ersten Mal mit dem Deutschen Team die magische 80 Punkte. Bei der Weltmeisterschaft 2017 in Budapest nahm sie vor riesiger Kulisse teil. Die Neuburger Donaunixe war fester Bestandteil im Deutschen Team. Fragt man sie, findet sie viele Wettkämpfe, an die sie gute Erinnerungen hat. Aber vor allem das Arbeiten mit ihren Teamkameradinnen aus verschiedenen deutschen Vereinen, jeweils unter der Federführung der Bundestrainerinnen, haben sie geprägt.
Sie bekam Werte und Eigenschaften mit auf den Weg gegeben, von welchen sie ihr Leben lang profitieren wird. So ist die Hoffnung groß, dass in der kommenden Saison wieder etwas Normalität einkehren wird, so dass Motivation und der Ehrgeiz noch lange Zeit bestehen bleiben.
Melanie Eubel
Melanie Eubel
