Neuburg
Die Winterpause käme jetzt schon recht

Landesliga: Vor der Heimpartie gegen Wolfratshausen wird die Verletztenliste beim VfR Neuburg länger

12.10.2018 | Stand 23.09.2023, 4:38 Uhr
Wird wohl angeschlagen ins Spiel gehen: Niklas Golling (links) hat sich im Training verletzt, ist aber einer der wenigen verbliebenen Stürmer des VfR Neuburg. −Foto: R. Lüger

Neuburg (DK) Heimspiel für den VfR Neuburg: Der Tabellenzweite der Landesliga Südwest hat an diesem Samstag - Anpfiff ist bereits um 14 Uhr - den Ex-Bayernligisten BCF Wolfratshausen zu Gast. Für die Lila-Weißen bietet sich die Chance, nach zwei Niederlagen in Folge, wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.

Nüchtern betrachtet, sind die Chancen, dass der VfR Neuburg gerade an diesem Samstag seinen zwölften Saisonsieg einfährt, allerdings nicht gerade groß. Das liegt hauptsächlich am erneut kleiner gewordenen Kader. Oder kurz: Die Verletztenliste wird immer länger. VfR-Trainer Christian Krzyzanowski ist niemand, der bei diesem Thema emotional wird. Woche für Woche arbeitet er im Gespräch mit unserer Zeitung die Namen derer ab, die er nicht einsetzen kann. Und Woche für Woche werden es mehr.

Keine Frage, dem Aufsteiger käme es sicher nicht ungelegen, wenn die Winterpause schon begonnen hätte, so dass sich die verletzten Kicker erholen können. "Es ist die größte Verletzungsmisere, die ich in den dreieinhalb Jahren, seit ich wieder beim VfR bin, erlebt habe", so Krzyzanowski. Aber bis die Plätze über die kalte Jahreszeit gesperrt werden, sind es noch - das aktuelle Spiel gegen Wolfratshausen mitgerechnet - sieben Partien. Erst nach dem Auswärtsmatch in Oberweikertshofen - der fünften Partie der Rückrunde - am 24. November, also in anderthalb Monaten, ist vorerst Schluss. Aber - und auch das passiert Woche für Woche - VfR-Trainer Krzyzanowski betont: "Wir wollen uns nicht beschweren."

Gegen Wolfratshausen fehlen dem VfR Neuburg neben den Langzeitverletzten - Daniel Eisenhofer, Erik Pickl und Alexander Egen - Spielführer Sebastian Habermeyer, Angreifer Ray Bishop, Torwart Mehmet Özdemir und Mittelfeldspieler Robert Zisler. Während bei Bishop eine genaue Diagnose wohl am kommenden Montag ins Haus steht, gibt es diese bei Kapitän Habermeyer bereits: "Laut Arzt wird es bei ihm wohl noch vier bis fünf Wochen dauern, ehe er wieder spielen kann", sagt Krzyzanowski. Bei Niklas Golling, der sich im Training eine Oberschenkelverletzung in Form eines "Pferdekusses" geholt hat, und Angreifer Marco Friedl, der nach wie vor unter Leistenproblemen leidet, ist der Fall noch nicht klar. "Beide haben nicht voll trainiert unter der Woche. Ich hoffe, dass sie die Zähne zusammenbeißen können", so ihr Trainer.

Besserung ist derweil bei Verteidiger Marco Bader in Sicht: Nach mehrwöchiger Pause hat er den Trainingsbetrieb wieder aufgenommen und wird an diesem Samstag Spielpraxis in der zweiten Mannschaft sammeln. Der B-Klassist bestreitet um 12 Uhr das Vorspiel gegen die SpVgg Joshofen-Bergheim II.

Gegner BCF Wolfratshausen wird sicher kein einfacher Kontrahent für die Neuburger. Mit dem Erfolg aus zwei gewonnen Partien an den zurückliegenden Spieltagen im Rücken wird der Vorjahres-Bayernligist für die Neuburger schwer zu knacken sein.

Sebastian Hofmann