Bergheim
"Der Klassenerhalt ist möglich"

SpVgg Joshofen-Bergheim II trifft im Kellerduell auf die Untermaxfelder Reserve und hofft noch auf den Ligaverbleib

18.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:22 Uhr
Aktiv kann Patrick Schmidt nicht mehr ins Geschehen eingreifen. Der Spieletrainer der SpVgg Joshofen-Bergheim II ist verletzt. −Foto: Foto: R. Lüger

Bergheim (DK) Wer hätte das vor wenigen Wochen noch geglaubt.

Die zweite Mannschaft aus Bergheim lag abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Drei Spieltage vor Saisonende ist die Elf des Trainers Patrick Schmidt plötzlich wieder mitten im Rennen um den Klassenerhalt.

Herr Schmidt, seit sechs Spielen ist Ihre Mannschaft ungeschlagen, nachdem man zuvor über ein halbes Jahr sieglos gewesen ist. Was ist zuletzt besser gelaufen als im vorherigen Saisonverlauf?
Patrick Schmidt: Mir steht in der Rückrunde erstmals in dieser Saison der komplette Kader der zweiten Mannschaft zur Verfügung. Das wirkt sich positiv sowohl auf die Trainingsbeteiligung als auch auf die Stimmung innerhalb der Mannschaft aus.

Der Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze beträgt bei noch drei ausstehenden Spielen fünf Punkte. Zwei der drei Gegner sind direkte Konkurrenten im Abstiegskampf, der dritte Gegner ist Ehekirchen. Ist der Nichtabstieg noch machbar?
Schmidt: Der Klassenerhalt ist möglich, und zwar weil unsere momentane Leistung definitiv noch alle Hoffnung leben lässt. Jedoch müssen wir auf jeden Fall die nächsten beiden Spiele gegen Untermaxfeld und Oberhausen gewinnen und gegen Ehekirchen mindestens einen Punkt holen. Hinzu kommt, dass unsere beiden Konkurrenten im Abstiegskampf auch nochmal patzen müssen. Da kommt vieles zusammen, aber wir geben nicht auf bis die Saison vorbei ist.

Schauen wir auf das Heimspiel gegen die TSG (Samstag 13.30 Uhr). Wo sehen Sie die Stärken und Schwächen des Gegners, der in diesem Kalenderjahr nur einen Sieg einfahren konnte?
Schmidt: In so einem Entscheidungsspiel, in dem es um alles geht, sind die Stärken und Schwächen der bisherigen beziehungsweise letzten Spiele keineswegs ausschlaggebend. Wir müssen uns auf uns konzentrieren und ein sehr gutes Spiel abliefern.

Was muss Ihre Mannschaft umsetzen, um in diesem Spiel als Sieger vom Platz zu gehen?
Schmidt: Meine Mannschaft muss defensiv kompakt stehen und die Chancen, die sich ergeben, eiskalt nutzen. Zusätzlich müssen wir als Team auftreten und unbedingt unseren ersten Heimsieg einfahren. Die Unterstützung unserer Zuschauer ist trotz des bisherigen Saisonverlaufs immer überragend!

Wie sieht es personell für das Kellerduell gegen Untermaxfeld aus?
Schmidt: Ich habe leider vier Ausfälle zu verkraften. Unser Torwart Marco Benzinger, der ein starker Rückhalt war, und ich fallen die restliche Saison krankheits- beziehungsweise verletzungsbedingt aus. Fabian Egen und Andreas Hirmer sind leider beide im Urlaub.

Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass Ihr Team auswärts wesentlich mehr Punkte eingefahren hat als vor heimischem Publikum. Woran liegt das?
Schmidt: Das kann ich mir selbst nicht erklären. Wir waren auch schon letzte Saison in der Auswärtstabelle besser dagestanden als in der Heimtabelle.

Bitte vervollständigen Sie den Satz: Wenn wir am Ende der Spielzeit den Klassenerhalt schaffen, dann . . .
Schmidt: . . . garantiere ich für nichts.

Die Fragen stellte

Marek Hajducze
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