Neuburg
Der Aufsteiger stellt Burgheim ein Bein

Kreisklasse: TSV nur mit torlosem Remis bei Langenmosen II - Neue Hoffnung für Illdorf nach 1:0-Sieg

21.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:22 Uhr
So viel wert wie ein Sieg: Martin Kühne von der DJK Langenmosen II riss nach dem torlosen Unentschieden seines Teams gegen Spitzenreiter Burgheim erfreut die Fäuste hoch. −Foto: Foto: R. Lüger

Neuburg (DK) Bislang steht nur ein Absteiger fest: Der FC Staudheim ist nach der herben 1:6-Pleite gegen Rennertshofen nicht mehr zu retten und muss zurück in die A-Klasse. Hoffen darf dagegen der FC Illdorf, der sich mit einem Sieg gegen Neuburg wieder ans rettende Ufer herangepirscht hat.

Kreisklasse NeuburgnDJK Langenmosen II - TSV Burgheim 0:0: Ein Unentschieden gegen den Spitzenreiter, natürlich ist DJK-II-Coach Jürgen Grammer damit zunächst einmal zufrieden - auch wenn der eigene Vorsprung auf den Relegationsplatz, bedingt durch den gleichzeitigen Illdorfer 1:0-Sieg gegen den BSV Neuburg, wieder auf vier Zähler zusammengeschmolzen ist. Um deshalb nicht doch noch einmal zittern zu müssen, möchte Grammer mit seiner Mannschaft den Klassenerhalt am liebsten schon am kommenden Wochenende auch rechnerisch endlich perfekt machen. Der "einfachste" Weg dazu: ein Auswärtssieg beim direkten Konkurrenten in Rohrenfels. Doch selbst ein Punktgewinn dort würde reichen, falls der FC Illdorf nicht parallel beim Tabellenvierten in Rennertshofen gewinnt. "Ich hoffe schon stark darauf, dass wir im nächsten Spiel den Deckel drauf machen", sagt Grammer. Sollte es (noch) nicht klappen, bliebe ja zudem noch die Heimpartie gegen den SV Klingsmoos am letzten Spieltag. Gegen den TSV Burgheim stand die zweite DJK-Vertretung vor allem in der Defensive gut. Dass nach vorne gegen den Tabellenführer nur wenig zustande kam - geschenkt. "Dieses Spiel macht uns trotzdem Mut für den Endspurt", sagt Grammer. Nach wie vor ist der Aufsteiger schließlich auf einem guten Weg zum Klassenerhalt, den er sich nach den guten Ergebnissen der vergangenen Wochen auch verdient hätte. (mav)

nSV Grasheim - SV Echsheim-Reicherstein 1:2: Trotz einer engagierten Leistung mussten die Grasheimer dem Meisterschaftsaspiranten die Punkte überlassen. Die Echsheimer konnten mit diesem Sieg bis auf drei Punkte zum Tabellenführer TSV Burgheim aufschließen. In der ersten Halbzeit waren die Bolzer-Schützlinge sehr konzentriert und die Gäste fanden nicht ins Spiel. Die erste Mög-lichkeit hatte Florian Tarnick, der nach Vorlage von Johannes Blank am Gehäuse vorbeischoss. In der 20. Minute entwischte erneut Tarnick der Gästeabwehr und schoss zum Führungstreffer ein. Einen Flankenball von Michael Eisenhofer setzte Patrick Fröhlich über den Querbalken. SVG-Schlussmann Jonas Hecht parierte einen Freistoß Denis Bujas. Als Grasheim kurz vor dem Pausenpfiff verletzungsbedingt in Unterzahl spielte, nutzte dies Denis Buja mit einem Drehschuss zum Ausgleichstreffer.

Nach dem Seitenwechsel machten die Gäste mehr Dampf und wollten ihre Meisterschafts- hoffnungen bewahren. Eine Kopfballvorlage von Denis Buja nutzte in der 55. Minute Christoph Sturm zur Führung. Bernd Brugger und Bastian Baumgartner tauchten alleine vor Torhüter Jonas Hecht auf und konnten ihn jedoch nicht überwinden. In der Schlussphase setzten die Mösler alles auf eine Karte und in der Schlussminute rettete Gästetorhüter Daniel Sturm mit einer Glanzparade den Sieg, als er einen Freistoß von Diego Garcia aus dem Toreck fischte. (svg)

nSV Steingriff - SC Ried 0:2: Knappe Siege, Unentschieden und knappe Niederlagen wechselten sich beim Aufsteiger aus Steingriff in den vergangenen Wochen in schöner Regelmäßigkeit ab - was vor allem zeigt, "dass es alles enge Spiele waren, in denen in jede Richtung etwas möglich war", beschreibt es SVS-Pressesprecher Hans Kramlich. So wäre auch gegen den starken Tabellenfünften mehr drin gewesen, hätten die Lila-Weißen ihre zahlreichen Torgelegenheiten besser genutzt. Im ersten Durchgang beispielsweise vergaben Timo Kreitmayr und Paul Stephenson jeweils freistehend vor dem gegnerischen Torhüter Dominik Jozinovic. Und irgendwie lag es zu diesem Zeitpunkt schon in der Luft, "dass die Mannschaft, die ein Tor schießt, auch das Rennen machen wird", bestätigt Kramlich. Dumm nur aus SVS-Sicht, dass es die Gäste waren, die nach einer Einzelleistung von Alberto Rodriguez Fernandez zum ersten Mal trafen (54.). Als die Steingriffer schließlich alles nach vorne warfen und erneut mehrmals in aussichtsreicher Position scheiterten, setzte Moritz Bartoschek bei einem Konter den Schlusspunkt (88.). "Ried war ganz einfach cleverer und effektiver", bilanziert Kramlich. Geht die Serie der vergangenen fünf Wochen weiter, wäre für die Steingriffer am kommenden Wochenende wieder ein Unentschieden an der Reihe. Gegen den Aufstiegskandidaten SV Echsheim-Reicherstein wäre das wohl ein Ergebnis, mit dem die Lila-Weißen sehr gut leben könnten. (mav)

nFC Staudheim - FC Rennertshofen 1:6: Der Gast aus Rennertshofen dominierte von Beginn an die Partie und ging bereits in der dritten Minute mit dem ersten Angriff in Führung, die Jonathan Berchermeier per Lupfer erzielte, da Staudheims Torwart viel zu weit vor dem Gehäuse stand.
Weiter bestimmte Rennertshofen das Spiel nach Belieben und erzielte in der 15. Minute durch Alexander Pahl das 0:2 nach einer schnellen Kombination aus dem Mittelfeld, welche die Staudheimer Abwehr überforderte. Nur zwei Minuten später fiel das 0:3, da die FCS-Defensive nur Begleitschutz lieferte. Den Treffer erzielte Khalid Abunemah. Mit dem 0:4 in der 24. Minute war die Partie endgültig entschieden: Daniel Litzl musste nach einem erneuten katastrophalen Abewehrfeher nur noch einschieben. Rennersthofen schaltete dann bis zur Pause mehrere Gänge zurück und so kam Staudheim zur einzigen Torchance in der ersten Halbzeit, aber diese endete in der 33. Minute am Pfosten.

Nach dem Seitenwechsel ließen es die Gäste ruhig angehen und wurden in der 52. Minute nach einem weiteren Abwehrfehler der Staudheimer zum 0:5 durch Berchermeier genötigt. In der 65. Minute machte Rennertshofen das 0:6, wiederum war Jonathan Berchermeier der Schütze. Danach durfte auch Staudheim etwas mitspielen und kam durch Daniel Zinsmeister zum Ehrentreffer in der 76 Minute. Staudheim hätte sogar noch einen weiteren Treffer erzielen können, aber selbst ein Elfmeter wurde vergeben, da FCR-Torwart Manuel Fieger den Ball nach vorne abwehren konnte und man es schaffte, selbst den Nachschuss aus rund einem Meter tatsächlich nicht im Tor unterzubringen, sondern kläglich vorbeizudreschen. (fcs)

nFC Illdorf - BSV Neuburg 1:0: Bis auf die 15. Spielminute war es in der ersten halben Stunde eine ausgeglichene Partie ohne große Höhepunkte. Nils Lahn lief nach einem krassen Abwehrfehler alleine auf Illdorfs Torhüter Christian Stöckl zu, der den Schuss des Neuburgers aber glänzend parierte und zur Ecke abwehrte. Kurz vor der Pause gab es noch zwei Kopfballmöglichkeiten auf beiden Seiten. Erst köpfte der wieder mitwirkende Illdorfer Spielertrainer Reinhold Armbrust drüber und auf der anderen Seite scheiterte Michael Dünstl.

In der zweiten Häfte übernahmen die Gäste das Zepter und drängten Illdorf in die eigene Abwehr zurück. Das Mittelfeld wurde sträflich vernachlässigt, doch die Abwehrreihe um Kapitän Birkmeir und die aufmersakm spielenden Christoph Meier und Florian Grießer verteidigten konsequent und hielten das Spiel offen. Nachdem Illdorf kurz vor Schluss die beiden einzigen Möglichkeiten - zwei Freistöße in aussichtsreicher Position - vergeben hatte, rechneten alle mit einem 0:0. Doch In der 88. Minute fasste sich der eingewechselte Benedikt Weidenhüller ein Herz und erzielte mit einem unhaltbaren Flachschuss ins lange Eck das spielentscheidende 1:0. (fci)

nSpVgg Joshofen-Bergheim - SV Klingsmoos 2:3: Ein sehenswertes und flottes Kreisklassen-Spiel sahen die rund 70 Zuschauer in Joshofen. Die ersten Minuten waren die Gäste aus Klingsmoos am Drücker, aber Mathias Weber konnte das Spielgerät nicht im Gehäuse unterbringen (12.). In der Folge wurde die SpVgg immer stärker und bestimmte das Spiel, was in der 28. Minute mit dem 1:0 durch Tobi Bauer belohnt wurde. Die Hausherren blieben am Drücker und erhöhten fünf Minuten später durch David Obermeier auf 2:0. Als eigentlich alle mit dem 3:0 rechneten, verkürzte Weber mit einem sehr sehenswerten Lupfer zum 2:1 (43.).

Direkt nach Wiederanpfiff schockte abermals Weber die Heimischen, als er zum 2:2 ausglich. Die Gäste hatten nun Oberwasser, wohingegen die SpVgg selbst die besten Einschussmöglichkeiten nicht nutzte. So war es am Ende SVK-Spielertrainer Josef Fischer, der zum glücklichen 2:3 für die Gäste einschob (80.). (spvgg)

nSV Straß - SC Rohrenfels 2:1: An diesem bewölkten Samstagnachmittag sollte der SV Straß gegen den SC Rohrenfels auflaufen. Nachdem das Spiel zu Anfang neben einigen Ecken ereignislos geblieben war, empfing Rohat Isik vom SC Rohrenfels in der 15. Minute eine Flanke auf den Fuß, die ihn alleine im Strafraum vor den Torwart brachte. Er vergab diese klare Chance jedoch und schoss den Ball seitlich am Tor vorbei. Die Begegnung spielte sich bis zur 34. Minute erneut zwischen den Sechzehnern ab, bevor Heinrich Brening vom SCR erneut eine Chance erhielt: Nach einer langen Flanke aus dem Mittelfeld erreicht er den Ball per Kopf, dieser prallte an der Latte ab und auf Brening zurück. Er setzte erneut seinen Kopf ein, der gefährliche Ball konnte jedoch von Straubmeier auf der Straßer Linie geklärt werden. In der 42. Minute kam Sabanagic vom SV Straß zur ersten ausschlaggebenden Chance: Er erhielt den Ball im Mittelfeld und ließ den letzten Gegenspieler, den er vor sich hatte, stehen und schob zum 1:0 ein.

Nach Anpfiff der zweiten Hälfte kam Friedl vom SVS in der 55. Minute zu einer großen Chance: Er köpfte nach einer Ecke sehr knapp am Tor vorbei. In der 58. Minute sollte es zu einer für den SVS tragischen Wendung kommen: Nach einer erneut gefährlichen Ecke der Rohrenfelser kam Makalic an den Ball, nahm diesen an und schoss aus der Luft den Ausgleich. Nach einigem Bangen beim SVS lief Simon Straubmeier in der 60. Minute in den Rohrenfelser Strafraum und wurde gefoult. Schiedsrichter Hammerer gab dafür einen Strafstoß für den SVS. Den Elfmeter verwandelte Daniel Koury daraufhin einwandfrei ins rechte Kreuzeck zum 2:1. Der Spielstand änderte sich in der recht ausgeglichenen Schlussphase nicht. (svs)