Ehekirchen
"Besser aufgestellt als in der Vorsaison"

Ehekirchens neuer Spielertrainer Michael Panknin über die Bezirksliga und die Vorbereitung

18.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:03 Uhr
  −Foto: JT-Presse.de / Johannes TRAUB, Traub, Traub,Archiv,-

Ehekirchen (DK) Mit dem Heimspiele gegen den TSV Pöttmes (Sonntag, 17 Uhr) steht für den Fußball-Bezirksligisten FC Ehekirchen an diesem Wochenende das letzte Testspiel auf dem Programm. Im Interview spricht der 29-jährige Spielertrainer Michael Panknin über die Vorbereitung, das Saisonziel und die Neuzugänge.

Herr Panknin, Sie und Ihr Team haben Ende Juni die Vorbereitung aufgenommen und die ersten drei Testspiele gegen den SV Marienstein (7:3), den TSV Burgheim (6:1) und den BC Aichach (3:2) erfolgreich gestaltet. Wie ist Ihr ein Eindruck von der Mannschaft?
Michael Panknin: Bislang kann ich nur Positives berichten. Die Truppe ist willig, jeder Spieler zieht sehr gut mit und haut sich voll rein. Ich bin echt angetan.

Im Vorjahr war der Kader - vor allem zum Saisonende hin - sehr ausgedünnt.
Panknin: Jetzt sind wir in der Breite auf jeden Fall viel besser aufgestellt, auch wenn wir nach der ersten Woche schon den einen oder anderen kranken und verletzten Spieler zu beklagen hatten. Aber mit unseren Neuzugängen haben wir richtig an Qualität dazugewonnen. Meiner Meinung nach sind wir besser aufgestellt als in der Vorsaison.

Bedeutet ein qualitativ besserer Kader automatisch eine bessere Platzierung in der Bezirksligatabelle?
Panknin: Es ist unser aller Ziel, besser abzuschneiden. Ob es für ganz vorne reicht, wird sich zeigen. Da lassen wir uns aber auch nicht unter Druck setzen. Die Liga selbst kann ich gar nicht so gut einschätzen, aber Absteiger Aindling hat sich meines Wissens sehr gut verstärkt und auch der TSV Meitingen oder der SC Bubesheim sind starke Mannschaften.

Der FC Ehekirchen ist Ihre erste Trainerstation. Als Lehrer dürften Sie keine großen Hemmungen haben, vor versammelter Mannschaft zu sprechen, oder?
Panknin: Das kommt mir sicherlich entgegen und hilft mir ein klein wenig. Aber es ist schon etwas anderes, vor erwachsenen Leuten zu sprechen als vor Kindern. In meiner Laufbahn hatte ich mit Stefan Tutschka in Affing, Stefan Anderl in Gundelfingen oder Markus Mattes in Eichstätt zudem viele gute Trainer, von denen ich mir einiges abschauen konnte und nun in meine Trainingsarbeit einbauen werde. Es ist auf jeden Fall eine reizvolle Aufgabe.

Auf was legen Sie besonders viel Wert?
Panknin: Wir müssen als Team zusammenhalten und ein eingeschworener Haufen werden. Jeder soll sich wohlfühlen und Spaß daran haben. Schließlich ist das Fußballspielen unser Hobby. Nichtsdestotrotz setze ich auf eine gute körperliche Fitness und Disziplin. Taktisch will ich ein paar neue Basics reinbringen, dass wir zum Beispiel eine gute Grundordnung haben.

Insgesamt sind sieben Vorbereitungsspiele vor dem ersten Pflichttermin angesetzt, an zwei Wochenenden testet Ihre Mannschaft gleich doppelt.
Panknin: Für mich ist das auch nur Training. Aber so kann man am besten den Wettkampf simulieren und am ehesten etwas ausprobieren. Ich will sehen, wie wir als Mannschaft funktionieren.

Einer der Neuzugänge ist der erst 18-jährige Torwart Simon Lenk ?
Panknin: ? der für mich auf jeden Fall das Zeug dazu hat, in der Bezirksliga zu spielen. Eine Entscheidung um das Trikot mit der Nummer eins ist aber noch nicht gefallen - auch wenn Tomas Ruhland wegen einer Sehnenentzündung vier bis fünf Wochen ausfallen wird. Denn unabhängig davon hat Stephan Strehle wieder das Training aufgenommen. Ich lasse mich überraschen, wie sich der Konkurrenzkampf auf der Torhüterposition entwickelt.

Von Eichstätt haben Sie die Hollinger-Brüder mitgebracht.
Panknin: Beide sind jung, talentiert und geben Gas. Sowohl Julian als auch Christoph haben schon in Eichstätt gezeigt, was sie drauf haben. Und dass sie sehr gute Verstärkungen für uns sind, hat man gleich im ersten Testspiel gesehen: Julian hat ein Tor gemacht, Christoph traf viermal. Auch der erst 17-jährige Peter Füger hat Talent, zieht mit und hat gute Ansätze gezeigt. Nicht vergessen darf man Max imilian Wenger, der ein robuster Innenverteidiger ist und uns eine Alternative mehr gibt. Ich habe überhaupt keine Bedenken, dass uns die Neuzugänge nicht weiterbringen würden.

Das Gespräch führte

Norbert Dengler