Rain
Bayernliga: Ries-Derby in Rain

17.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:03 Uhr

Rain (rum) Nur vier Tage nach dem Saisonauftakt in der Bayernliga Süd kommt es zum sehnsüchtig erwarteten Donau-Ries-Derby zwischen den beiden seit nahezu drei Jahrzehnten besten Teams des Landkreises: Der etablierte und ambitionierte TSV Rain empfängt den in souveräner Manier als Meister der Landesliga Südwest in die Bayernliga Süd aufgestiegenen TSV Nördlingen.

Knapp acht Wochen nach dem mitreißenden Aufstiegsspiel zur Regionalliga Bayern gegen den FC Memmingen findet im Georg-Weber-Stadion somit ein weiterer Höhepunkt der jüngeren Vereinsgeschichte statt. Anpfiff ist heute Abend um 18.30 Uhr.

Viel zur Spannung trugen die beiden Kontrahenten durch ihre Ergebnisse am ersten Spieltag bei. Dem TSV Nördlingen gelang in seinem ersten Bayernliga-Spiel überhaupt ein Heimsieg gegen den 1.FC Sonthofen. Dieser fiel zwar mit 2:1 relativ knapp aus, doch die Mannen des Trainers Andreas Schröter bewiesen dabei eine erstklassige Moral. Nach nur neun Spielminuten mussten die Nördlinger das 0:1 durch den 1.FCS-Kapitän Manuel Wiedemann hinnehmen. Der bärenstarke Philipp Buser egalisierte die Gästeführung in der 67. Minute. Den 2:1-Siegtreffer erzielte danach Trainersohn Alexander Schröter in der 86. Spielminute. Dass der erste Sieg den Riesern einen Schub für das Spiel in Rain gibt, versteht sich von selbst. Aber auch der TSV Rain lieferte beim Mitfavoriten um die Meisterschaft, der DJK Vilzing, beim 2:2-Unentschieden eine überzeugende Gesamtleistung ab.

Zum Leidwesen der zahlreich mitgereisten Fans wurde die Leistung nicht mit drei Punkten belohnt. In der Summe waren es Kleinigkeiten, die den durchaus möglichen, ersten Auswärtssieg verhinderten. Chefcoach Karl Schreitmüller prangerte besonders die allzu einfachen Fehler bei den Gegentoren an. Zudem monierte der Übungsleiter als weiteren Kritikpunkt die verbesserungswürdige Chancenverwertung. Deshalb sprach der aus Ebermergen stammende Rainer Trainer auf der Pressekonferenz auch von zwei verschenkten Punkten.

Das ist nun Geschichte. Die Gedanken sind voll auf das Derby gerichtet. Personell kann man beim TSV Rain nicht klagen. Karl Schreitmüller stehen heute eine sichere, vermutlich aber zwei Alternativen mehr zur Verfügung. Der in Vilzing wegen seiner Roten Karte aus dem Aufstiegsspiel gegen Memmingen noch gesperrte Innenverteidiger David Bauer bereichert den Kader auf jeden Fall. Bei Torjäger Simon Fischer besteht zumindest die Hoffnung, dass auch er dabei ist, aber amtlich ist dies noch nicht. Fischer bekam im Testspiel am vergangenen Dienstag gegen die U19 des FC Augsburg einen Schlag und fehlte deswegen zuletzt. Somit fehlen aus dem 25-Mann starken Kader die beiden erfahrenen Akteure Michael Knötzinger und Marcel Posselt, sowie die drei Nachwuchsspieler Blerand Kurtishaj, Marco Luburic und Astrit Topalaj.