Helmbrechts
Zwölf Sekunden fehlen zum Sieg

Handball: MTV spielt in der Landesliga trotz Führung beim TV Helmbrechts nur 28:28

25.02.2019 | Stand 23.09.2023, 6:04 Uhr
Joachim Henschker
Comeback mit fünf Toren: Nach absolvierter Rotsperre war Andrej Macovei in Helmbrechts wieder für die Landesliga-Handballer des MTV Ingolstadt im Einsatz. −Foto: Rimmelspacher/Archiv

Helmbrechts (DK) Die MTV Ingolstadt kann in der Handball-Landesliga beim TV Helmbrechts erneut keinen Sieg einfahren. Trotz einer fast über die gesamte Spielzeit währenden Führung reichte es am Ende nur ein 28:28(15:11)-Remis für die Lilaweißen.

Schon beim Hinspiel war erst in letzter Sekunde ein 29:29-Unentschieden geglückt. Dieses Mal wollten es die Schützlinge von Norbert Hartmann besser machen. Dies gelang auch bis zur Halbzeit, denn nach ausgeglichenem Beginn (5:5, 11. Minute) kamen die Oberbayern immer besser in das Spiel. Schnell warfen sie durch Treffer von Toth Balasz, Dino Sabljakovic und zweimal Rückkehrer Andrei Macovei ein Vier-Tore-Vorsprung zum 9:5 (17.) heraus, den die Ingolstädter bis zur Halbzeitpause (15:11) verteidigen sollten.

Auch nach der Pause ging es aus MTV-Sicht erfreulich weiter. Über 16:12 (35. , durch Ranko Dzolic) bis zum 21:18 (46., erneut Dzolic) hielt auch die Führung, aber dann ging ein Ruck durch die Reihen der Gastgeber. Vier Treffer in Folge mussten die Lilaweißen bis zum 21:22 (51.) aus ihrer Sicht hinnehmen. In dieser Phase gelang den Gästen gar nichts mehr und Hartmann war gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Er redete seiner Mannschaft nochmals ins Gewissen und mahnte, mannschaftsdienlicher zu spielen und nicht auf Einzelaktionen zu setzen.

Die Botschaft kam auch kurzzeitig an, denn nun waren wieder die Ingolstädter am Drücker. Über 26:24 (56., Csaba Benkö) und 28:26 (59., Siebenmetertor durch Sabljakovic) lagen die Gäste 78 Sekunden vor dem Spielende wieder mit zwei Treffern in Führung. Zwölf Sekunden vor Spielende gelang dem besten Angreifer der Oberfranken, Philipp Troßmann, mit seinem zehnten Treffer dann der 28:28-Ausgleich. Pech hatten die Ingolstädter dann im letzten Angriff, als ein Abwehrspieler der Gastgeber zwei Sekunden vor dem Spielende den Pass zum freistehenden Ingolstädter Kreisläufer herausfing. So blieb es beim Remis.

Hartmann war nach dem Spiel leicht fassungslos: "Das Spiel bot zwei grundverschiedene Halbzeiten. In der einen dominieren wir und in der anderen stehen wir wie das Kaninchen vor der Schlange. Unser Team muss wieder mehr als Kollektiv auftreten, anstatt mit Einzelaktionen glänzen zu wollen. Aber immerhin hält unsere Miniserie und wir können dem Heimspiel nach der Faschingspause am 10. März (16 Uhr) gegen den Tabellenfünften TV Münchberg gelassen entgegensehen. An der Disziplin der Mannschaft werden wir bis dahin arbeiten."

MTV Ingolstadt: Neisinger, Fejzovic ( beide Tor), Balasz (10), Macovei, Serban (je 5), Sabljakovic (4), Dzolic (2), Stoica, Benkö (je 1), Müller, Almasi, Achhammer.

Joachim Henschker