Manching
Wegweisendes Duell

Bezirksliga: SV Manching kann mit einem Sieg in Finsing Anschluss an die Spitze herstellen

15.11.2018 | Stand 23.09.2023, 4:58 Uhr
Toreschießen leicht gemacht? Ousseynou Tamba (links) und seine Manchinger Teamkollegen treffen in Finsing auf die drittschwächste Defensive der Liga. Das Hinspiel (Foto) gewann der SVM mit 5:2. −Foto: Rimmelspacher

Manching (DK) Die Bezirksliga Oberbayern Nord verabschiedet sich an diesem Wochenende mit dem 20. Spieltag offiziell in die Winterpause.

Für den SV Manching steht nach dem Duell am Sonntag (14.30 Uhr) beim FC Finsing eine Woche später, am Samstag, 24.November (14 Uhr), aber auch noch das Nachholspiel beim TSV Eching auf dem Programm.

Der jüngste 4:3 (1:3)-Last-Minute-Sieg gegen den FC Alte Haide DSC München hat viel Kraft und vor allem Nerven gekostet. "Aber so ein Sieg kann auch Energie freisetzen. Von so einem Erfolgserlebnis kann man zehren und in Spielen, in denen es ähnlich schlecht läuft, profitieren. Man muss sich dann nur an diese Situation erinnern und kann Kraft daraus schöpfen", sagt Andreas Thomas. Auf die Wiederholung eines solch furiosen Endspurts mit dem in der Nachspielzeit zweimal erfolgreichen Torschützen Harry Weller kann man sich aber natürlich nicht immer verlassen.

"Nach unseren jüngsten zwei Siegen können wir die noch ausstehenden Aufgaben mit viel Selbstvertrauen angehen. Wir wollen in beiden Spielen vor der Winterpause die maximale Punkteausbeute holen und uns gut für die zweite Halbserie positionieren", sagt der Manchinger Übungsleiter, der mit seinem Team aktuell zwei Zähler hinter Sonntag-Gegner Finsing auf dem fünften Tabellenplatz liegt. Allerdings haben die Grünhemden zwei Spiele weniger absolviert. Bestenfalls könnte der Abstand zum Spitzenreiter Kirchheimer SC somit auf fünf Zähler verkürzt werden. "Wir setzen uns diesbezüglich nicht unter Druck und lassen uns einfach überraschen, wie sich die Situation noch entwickelt", sagt Thomas.

Der FC Finsing ließ am vergangenen Wochenende mit einem klaren 3:0-Sieg beim FSV Pfaffenhofen, der zuvor sieben Spiele (fünf Siege, zwei Unentschieden) ungeschlagen war, aufhorchen. Mit 51 Toren stellen die Oberbayern aus dem Landkreis Freising nach dem Spitzenreiter aus Kirchheim die beste Offensive der Liga. Die interne Torjägerliste wird von Spielertrainer Thomas Eckmüller angeführt. Der 32-jährige Mittelfeldspieler traf schon zwölfmal. Auf Platz zwei liegt Christian Rickhoff (10 Tore) vor Fabian Kövener (9) und Florian Hölzl (7).

Diese Treffsicherheit und die Heimstärke des FC (bisher acht Siege, ein Remis und nur eine Niederlage) muss der SVM in den Griff bekommen. Dabei werden Geduld und eine kompakte Defensive gefragt sein. Kein leichtes Unterfangen. Auf der anderen Seite ist die Abwehr der Gastgeber immer wieder für einen Gegentreffer gut. Schon 38-Mal musste die Kugel aus dem Finsinger Netz geholt werden. Nur die SpVgg Kammerberg (40) und des SC Grüne Heide Ismaning (47) kassierten mehr Tore.

"Wir werden versuchen, Nadelstiche zu setzen", kündigt Thomas an. Sollten diese bis in die Schlussminuten nicht zum Erfolg führen, können sich Weller und seine Teamkollegen natürlich an das denkwürdige Finale aus der Vorwoche erinnern. Vielleicht hilft es ja.

Norbert Dengler