Colonia del Sacramento
U17-WM: 0:1 gegen Kamerun

18.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:13 Uhr
  −Foto: Hansjürgen Britsch

Colonia del Sacramento (nor) Die U17-Fußballerinnen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) müssen bei der Weltmeisterschaft in Uruguay um den Einzug ins Viertelfinale bangen.

Nach dem spektakulären Auftaktsieg gegen Titelverteidiger Nordkorea (4:1) unterlag die Mannschaft um die Ingolstädterin Emilie Bernhardt (Foto) im zweiten Spiel Kamerun überraschend mit 0:1(0:0).

Vor der letzten Partie in der Gruppe C gegen die USA (Mittwoch, 21 Uhr) liegen somit alle vier Teams nach Punkten (3:3) gleich auf. Da die DFB-Auswahl das beste Torverhältnis hat, würde gegen die US-Amerikanerinnen ein Remis zum Weiterkommen reichen.

"Im Vergleich zum Nordkorea-Spiel haben wir nicht gut in die Partie gefunden. Wir haben es verpasst, klare Torchancen herauszuspielen. Die Kamerunerinnen hatten mehrere gefährliche Konterchancen und haben sich letztlich mit einem Tor belohnt", erklärte Verteidigerin Bernhardt, die beim Zweitligisten FC Bayern München II unter Vertrag steht. Vor allem die robuste Gangart der Afrikanerinnen bereitete der DFB-Elf Probleme, weshalb den eigenen Aktionen meist die Durchschlagskraft fehlte.

"Die überzogene Härte der Kamerunerinnen war sicher nicht zielführend. Dennoch sind wir selbstkritisch genug um zu wissen, dass wir nicht das geleistet haben, was wir leisten können", sagte Bundestrainerin Ulrike Ballweg. Abwehrspielerin Anna Aehling wurde noch deutlicher: "Wir waren zu lieb. "

Nach einer torlosen ersten Hälfte nutzten die Kamerunerinnen in Durchgang zwei eine Unsicherheit in der deutschen Defensive zum entscheidenden Treffer durch Alice Kameni (54. Minute). Pauline Berning besaß im Anschluss noch eine gute Chance zum Ausgleich, scheiterte jedoch an Kameruns Torfrau Olga Ngo Esse.

Im DFB-Lager gilt die Konzentration nun der Partie gegen die USA. "Wenn wir mit der gleichen Einstellung und mit dem gleichen Willen wie gegen Nordkorea in dieses Spiel gehen, dann werden wir gewinnen. Die US-Amerikanerinnen haben bei dieser Weltmeisterschaft noch keine überragende Leistung gezeigt", merkt Bernhardt selbstbewusst an.

Foto: Imago