Baku
Seidl mit Optimismus zur WM

19.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:38 Uhr
  −Foto: Lukas Schulze

Baku (nor) Der erste Eindruck war vielversprechend, die Stimmung offensichtlich positiv: "Wir sind gut angekommen, das Hotel ist gut, die Umstände passen", ließ Sebastian Seidl (Foto) gestern aus Baku in Aserbaidschan wissen.

Einem Ort, mit dem der Judoka des Bundesligisten TSV Abensberg gute Erinnerungen verbindet. Denn bei den European Games, gleichzusetzen mit einer Europameisterschaft, sicherte sich der 28-Jährige im Jahr 2015 genau dort die Bronzemedaille. Jetzt hofft der Pförringer, bei der anstehenden Weltmeisterschaft erneut erfolgreich zu sein.

"Ich bin gerne hier, 2015 hatte ich hier einen überragenden, meinen vielleicht besten Wettkampf überhaupt", erzählt Seidl, der keinen Hehl daraus macht, dass er mit positiven Erwartungen in seine inzwischen fünfte WM geht. "Die Vorbereitung mit dem Nationalteam im Chiemgau war sehr schweißtreibend, aber das hat uns allen gutgetan. Ich fühle mich auf jeden Fall gut vorbereitet, um mein bestes Judo zu zeigen - und ich bin auch in der Form dazu", sagt er.

Konkret mochte er seine Chancen noch nicht beurteilen, weil er sich erst heute Abend nach dem offiziellen Wiegen die Auslosung anschauen will. "Danach gehe ich wieder ins Hotel, werde gut essen und trinken und dann mal schauen, welche Gegner auf mich warten. "

Der Wettkampf beginnt für den dreifachen Deutschen Meister und Olympia-Teilnehmer von 2016 dann morgen früh ab 8 Uhr (MESZ), die Finalrunde findet am Nachmittag statt. Seidl kann den Start kaum erwarten. "Ich habe Bock zu kämpfen, am Freitag geht es rund", kündigt er voller Zuversicht an.

Foto: Schulze/dpa