Langenweißbach
Radsport: Haller stürzt schwer

15.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:24 Uhr

Langenweißbach (tis) Bei der deutschen Bergmeisterschaft im sächsischen Langenweißbach ist der Ingolstädter Radprofi Patrick Haller (Team Heizomat rad-net) schwer gestürzt.

Immanuel Stark (P&S Team Thüringen) gewann das Rennen, mit über 20 Sekunden Vorsprung vor seinem Teamkollegen Philipp Walsleben.

Über sieben Kilometer führte eine Runde auf dem selektiven Kurs. Dabei mussten die Fahrer 149 Höhenmeter zurücklegen. Insgesamt 124 Kilometer waren zu absolvieren. Drei Runden vor dem Ende des Rennens kam das Aus für den 20-jährigen Haller. Bei einer Geschwindigkeit von etwa 70 Stundenkilometern stürzte er bei einer Abfahrt. "Ich musste das Rennen aufgeben und zum Check ins Krankenhaus", sagte Haller. "Gebrochen ist zum Glück nichts, was bei dieser Geschwindigkeit schon mal sehr gut ist. Glück im Unglück also. " Haller zog sich bei seinem Sturz allerdings diverse Schürfwunden und Prellungen zu.

Den geplanten Bundesliga-Start bei der Erzgebirgsrundfahrt am Tag darauf musste er daher absagen. "Die Schmerzen waren zu groß", sagte Haller. "Der Sturz ärgerte mich sehr, da ich mein Bergtrikot und den zweiten Gesamtplatz in der Bundesliga mit beiden Rennen kampflos abgeben musste. Aber ich bin froh, dass ich mich nicht schlimmer verletzt habe. " Haller will nun so schnell wie möglich wieder vollständig gesund werden und peilt nun den Start mit der deutschen Nationalmannschaft bei der Tour de l'Ain, die im östlichen Teil Frankreichs stattfindet, am Ende dieser Woche an. Drei Etappen stehen dort auf dem Programm, insgesamt werden die Fahrer rund 440 Kilometer zurücklegen.