Ismaning
Nächster Schritt in die richtige Richtung

Bayernliga: HG-Handballerinnen zeigen sich bei 23:32-Niederlage in Ismaning verbessert

03.10.2018 | Stand 23.09.2023, 4:33 Uhr
Felix Moßmeyer
Auch im dritten Anlauf blieben Vanessa von Frankenberg und die HG-Damen in der Bayernliga ohne Punkte. −Foto: Rimmelspacher

Ismaning (DK) Die Handballerinnen der HG Ingolstadt haben auch ihr drittes Spiel der Bayernliga-Saison beim TSV Ismaning mit 23:32 (8:16) verloren. Gute Ansätze ließen die Schanzerinnen aber gerade in der zweiten Hälfte erkennen.

"Wir sind besser ins Spiel gekommen", sagte HG-Coach Peter Geier, angesprochen auf die Anfangsphase der Partie und im Hinblick auf das Spiel eine Woche zuvor gegen den HSV Bergtheim. Tatsächlich lässt sich dies auch mit Zahlen untermauern: Lagen die Schanzerinnen in der Vorwoche noch mit 1:10 nach 20 Minuten zurück, stand es zu dieser Zeit gegen Ismaning nur 10:6 für den Gegner. Nach einer schnellen 2:0-Führung für Ismaning war es Pia Dietz, die erstmals für Ingolstadt traf (6.).

Die fehlende Konstanz im Spiel der Schanzerinnen ist allerdings weiterhin das offensichtlichste Problem, auch wenn diese zu diesem Zeitpunkt der Saison freilich noch nicht erwartet werden kann. "Wir waren phasenweise auf Augenhöhe mit dem Gegner", lobte Geier sein Team. Nach einem Spielverlauf in "Wellenbewegung", wie Geier es bezeichnete, ging es mit 16:8 für die Gastgeberinnen in die Pause.

Im zweiten Durchgang zeigten sich die HG-Handballerinnen dann ein Stück weit konstanter und konnten ein weiteres Anwachsen des Rückstandes so verhindern. Das erste Tor der zweiten Halbzeit gehörte zwar wieder dem TSV, doch die Ingolstädterinnen konnten ihrerseits in Person von Maria Häußler prompt antworten - 17:9. Dass Geiers Mannschaft "zu hundert Prozent motiviert" war, bewies dann vor allem Führungsspielerin Häußler, die nach der dritten Zeitstrafe nur noch zusehen durfte (35.). Ihr Trainer wollte ihr anschließend aber "keinesfalls einen Vorwurf machen. Das passiert mal."

In der Folge sah Geier dann eine "Jetzt-erst-recht-Einstellung" seines Teams. Gerade die letzten Minuten dürften dem Trainer gefallen haben. Stand es nach 52 Minuten noch 30:18, verkürzten die Schanzerinnen bis zur Schlusssirene noch auf 23:32. Besonders positiv fiel an diesem Tag Dietz auf, die insgesamt sieben Treffer erzielte - drei davon in der Schlussphase. Lison Remy steuerte fünf Treffer bei, viermal war Lisa Günther erfolgreich.

"Es war der nächste Schritt in die richtige Richtung", fasste Geier anschließend zusammen. Mit Blick auf den nächsten Gegner, Tabellenführer ASV Dachau, blieb Geier indes gelassen. "Wir wollen sie so lange wie möglich ärgern", war die einzige kleine Kampfansage, zu der er sich hinreisen ließ. Man wolle vor allem "an jeder einzelnen Situation arbeiten", um so "mehr und mehr Konstanz ins eigene Spiel" zu bekommen. Verstecken brauchen sich die HG-Damen am kommenden Samstag in der heimischen Paul-Wegmann-Halle aber nicht: Denn in der vergangenen Saison besiegten die HG-Handballerinnen Dachau. Und die waren zu dem Zeitpunkt - genau - Tabellenführer.

HG Ingolstadt: Huber, Krug (Tor), Dietz (7), Schotterer (1), Fischer, von Frankenberg (1), Edelsbrunner, Enzenberger (3), Remy (5), Häußler (2), Günther (4), Krug, Voss.

Felix Moßmeier