Oberhaunstadt
Mit neuem Mut und frischen Beinen

Bezirksliga: Abstiegsbedrohter TSV Oberhaunstadt baut für die Restsaison auf zahlreiche Rückkehrer in den Kader

05.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:07 Uhr
Wird beim TSV schmerzlich vermisst: Michael Müller (links) zog sich am dritten Spieltag einen Kreuzbandriss zu. −Foto: Rimmelspacher

Oberhaunstadt (dno) 17 Punkte in 18 Pflichtspielen hat der Aufsteiger TSV Oberhaunstadt gesammelt. Damit überwintert die Truppe um Torjäger Marco Newald auf dem elften Rang und hat in den verbleibenden zehn Saisonspielen ab März 2018 alle Trümpfe für ein weiteres Jahr in der Bezirksliga Oberbayern Nord selbst in der Hand.

 

Urlaubs- und vor allem verletzungsbedingt musste das Trainer-Trio um Daniel Fries, Andreas Eichiner und Matthias Ortner auf insgesamt 22 verschiedene Akteure zurückgreifen. Woche für Woche stand eine andere Startformation auf dem Platz. "Das hat es natürlich nicht einfacher gemacht", sagt Chefcoach Fries und meint: "Die Verletzten sind nicht planbar, der Urlaub dagegen schon. Aber wir spielen nun einmal im Amateurbereich, und deshalb ist das für uns als Trainerteam kein Wunschkonzert." Am schlimmsten hat es Michael "Mischko" Müller erwischt. Der 23-Jährige zog sich bereits am dritten Spieltag einen Kreuzbandriss zu. Er wird wohl erst kommende Saison wieder auf dem Platz stehen.

Einer, der immer dabei war, ist Dominik Obeth: Der 23-jährige Abwehrspieler verpasste keine einzige Minute. Spielführer Christoph Marzell kam zwar auch in allen 18 Punktspielen zum Einsatz, wurde aber einmal ausgewechselt. Mit 17 Spielen folgt Marco Newald in dieser Statistik auf Platz drei vor Yannick Zühlke und Christoph Ampferl (jeweils 16 Einsätze).

Mit dem Toreschießen geizten die Oberhaunstädter ein wenig, nachdem sie im Vorjahr - allerdings eine Klasse tiefer - noch 58 Treffer bejubeln konnten. Bislang schlug es erst 22-mal im gegnerischen Kasten ein. Sieben Tore gehen dabei auf Newalds Konto. Unter anderem jeweils vier Tore erzielten Dominik Baumeister und Maximilian Müller.

Die bisherige Bilanz: vier Siege, fünf Unentschieden und neun Niederlagen bei einem Torverhältnis von 22:34. "Vor Saisonbeginn hatte ich mir mehr erwartet. Aber bedingt durch die vielen Ausfälle können wir zufrieden sein. Ich bin für die Rückrunde zuversichtlich gestimmt, dass wir da hinten rauskommen werden", sagt Eichiner. In die gleiche Kerbe schlägt auch Fries: "Wenn wir die Vorbereitung sauber durchziehen, dann bin ich felsenfest davon überzeugt, dass wir unsere Ziele erreichen werden." Jetzt gilt es aber erst einmal, den Akku aufzuladen. Denn bedingt durch den Aufstieg und der Tatsache, dass die Bezirksliga früher startete, hatten die Oberhaunstädter so gut wie keine Sommerpause. "Wir haben im Prinzip seit Februar 2017 komplett durchtrainiert", erklärt Fries.

Offiziell startet der TSV Oberhaunstadt am Donnerstag, 1. Februar 2018, mit der Vorbereitung. Auf freiwilliger Basis können die Fußballer davor bereits einmal wöchentlich in der Halle kicken. "Einfach, um ein bisschen Bewegung zu haben und um die Feiertage aus den Knochen zu bekommen", sagt Fries. Folgende acht Freundschaftsspiele sind geplant: Sonntag, 4. Februar, 13 Uhr gegen den mittelfränkischen Bezirksligisten TSV Greding in Ochenbruck (Landkreis Nürnberger Land), Sonntag, 11. Februar, 14 Uhr beim Kreisligisten FC Hitzhofen-Oberzell, Sonntag, 18. Februar, 14 Uhr beim VfR Neuburg (Bezirksliga Schwaben Nord) und Samstag, 24. Februar, 15 Uhr, beim VfL Kaufering (Bezirksliga Schwaben Süd). Es folgen drei Duelle gegen Kreisligisten: Sonntag, 25. Februar, 15 Uhr, beim TSV Gaimersheim, Samstag, 3. März, 14 Uhr beim TSV Hohenwart, Sonntag, 4. März, bei der DJK Ingolstadt (Uhrzeit noch offen). Abschließend geht es am Sonntag, 11. März, 4 Uhr zum Bayernligisten TSV Rain. Mit der Vielzahl an Testspielen soll dem großen Kader die Möglichkeit gegeben werden, sich noch besser einzuspielen. Außerdem bekommt so jeder einzelne Akteur die Gelegenheit, sich zu beweisen und für die Stammformation zu empfehlen.

Mit der Partie gegen den SV Lohhof beginnt dann am Sonntag, 18. März, die zweite Saisonhälfte. Der 30. Spieltag ist für Samstag, 19. Mai, terminiert. Spätestens dann will der TSV Oberhaunstadt im Heimspiel gegen den aktuell Tabellenvorletzten SV Nord Lerchenau die letzten Punkte für den Klassenerhalt holen. Im Tabellenkeller geht es eng zu: Den Achten und das Schlusslicht trennen gerade einmal sechs Zähler. "Das wird bis zum Schluss ein Hauen und Stechen", prophezeit Fries.