Boras (nor) Mit großen Hoffnungen war Mona Mayer vom MTV Ingolstadt zu den U20-Europameisterschaften der Leichtathleten ins schwedische Boras gereist.
Erst unmittelbar vor der Abreise hatte die 400-Meter-Läuferin einen zwei Wochen zuvor erlittenen Muskelfaseriss in den Griff bekommen, der ihr am Freitag im Halbfinale aber einen Strich durch die Rechnung machte.
Im Vorlauf am Donnerstag war Mayer mit einer Zeit von 54,32 Sekunden als beste Deutsche und Gesamtachte noch sicher in die nächste Runde eingezogen. Beim Aufwärmen vor dem Semifinale zwickte aber wieder der Oberschenkel. Mayer ging dennoch an den Start, musste den Lauf aber nach 200 Metern abbrechen.
"Der Schmerz ist ihr in den Oberschenkel gefahren, es hatte keinen Sinn mehr", sagte Trainer Reinhard Köchl. Nach den ersten Untersuchungen liegt nach Köchls Einschätzung kein erneuter Muskelfaseriss vor. Ob Mayer aber in der mit großen Medaillenhoffnungen angereisten 4x400-Meter-Staffel mitlaufen kann, scheint fraglich. Der erste Vorlauf ist für Samstag angesetzt, das Finale für Sonntag.
