Ingolstadt (flk) Der TSV Lichtenau ist neuer Spitzenreiter der Fußball-Kreisklasse 2. Der Aufsteiger hat dabei auch von einem Spielabbruch (siehe Kasten) zwischen dem bisherigen Tabellenführer Türkischer SV Pfaffenhofen und Fatih Ingolstadt profitiert.
BC Uttenhofen - SV Hundszell 2:1 (1:1): Uttenhofens Spielertrainer Martin Groh schlug seinen ehemaligen Verein mit 2:1, Maurice Untersänger traf für den BCU doppelt (23., 53.) . "Der Sieg war verdient, wir hatten sehr viele Chancen. Aber ihr Schlussmann hat auch gut gehalten", fasste Groh zusammen. Beim ersten Treffer nickte Untersänger eine Ecke ein, das 2:1 fiel nach einem langen Ball aus der eigenen Abwehr - Groh und Hannes Frank leiteten auf Untersänger, der in den Torwinkel traf. "Die Schlussphase war hektisch. Hundszell hat nochmal alles versucht", erzählt Groh. Unterm Strich enttäuschte Hundszell aber, einzig Torhüter Benedikt Spieß überzeugte mit tollen Paraden. "Er hat uns lange im Spiel gehalten. Unsere sonstige Leistung war absolut lethargisch", erklärte Trainer Christian Schmucker. Den Treffer für seine Elf machte Martin Kusche (44.).
TSV Lichtenau - NK Croatia Großmehring 4:1 (2:0): Lichtenau fuhr den Pflichtsieg gegen Großmehring ein. Das 1:0 erzielte Markus Wild nach einem Eckball mit einem Volleyschuss (41.). Für das 2:0 war Manuel Graswald verantwortlich, nachdem sich Spielertrainer Bastian Blabl über außen durchgesetzt hatte und mit einem Schuss am Schlussmann gescheitert war - Graswald staubte ab (44.). Nach der Halbzeit fiel das 3:0 durch Sascha Feger nach einer schönen Flanke von Matthias Wild (51.). Blabl machte das 4:1 selbst, als er eine Vorlage von Graswald nur noch einschieben musste (81.). "Der Gegner ist nur zu elft angereist, diese elf Spieler haben uns aber alles abverlangt", so Blabl. Bitter aus TSV-Sicht: Wild brach sich das Sprunggelenk. Tomislav Juric erzielte den Ehrentreffer für die Gäste (67.).
SV Zuchering - TSV Rohrbach II 2:0 (1:0): Rohrbachs Spielertrainer Stefan Humbach war nach der Partie außer sich: "Es ist mir unverständlich, wie die Zucheringer heute reingegangen sind - wie richtige Holzhacker. Zudem sind die Tore einfach zu billig gefallen. " Beim 1:0 schlief Rohrbachs Viererkette nach einem Lupferpass, SVZ-Angreifer Markus Jonetzko ließ sich die Chance alleine vor dem Tor nicht nehmen (14.). Das 2:0 resultierte aus einem abgefälschten Schuss von Marcel Preuß (76.). Für Zuchering war es laut Co-Trainer Matthias Zimmermann ein Arbeitssieg, der nie gefährdet war: "Wir sind kompakt gestanden und haben wenig zugelassen. "
TSV Reichertshofen - FC Tegernbach 0:5 (0:1): Nach dem 6:2 in der Vorwoche gegen Großmehring musste Reichertshofen nun wieder einen Rückschlag hinnehmen. Spielertrainer Thomas Stadel war enttäuscht. "Wir haben die ganz einfachen Dinge vermissen lassen. Es gab keine Torchancen für uns und auch die Zweikämpfe haben wir nicht anständig geführt. " Tegernbach dominierte und hätte durchaus auch noch mehr Treffer machen können. "Der Sieg war ungefährdet, bis auf ein, zwei Szenen waren sie ungefährlich", fasste Tegernbachs Vorsitzender Paul Nadelstumpf zusammen. Spielertrainer Patrick Mack schnürte einen Doppelpack (23., 53.), auch Korbinian Kienberger (51.) und Thomas Mair (64., 80.) trafen für den FC.
SV Karlskron - TSV Wolnzach 2:1 (1:0): Karlskron bleibt zu Hause eine Macht. "Meine Mannschaft hat sich gegen einen robusten Gegner super präsentiert. Alle haben vorbildlich gekämpft", sagte Karlskrons Spielertrainer Patrick Spieler. Beim 1:0 in der 40. Minute legte Marcel Girbinger in die Mitte, Andreas Tkac war durch und umkurvte den Keeper. Für das 2:1 sorgte Fabian Hufnagl in der 84. Minute, als er einen Eckball einköpfte. Durch diesen Sieg rückt der SVK auf Rang zwei hinter dem neuen Tabellenführer Lichtenau. Für Wolnzach glich Stürmer Maximilian Huber in der 73. Minute aus, als er aus dem Gewühl heraus traf. Wolnzachs Trainer Andreas Wörl verzweifelt langsam: "Von unseren insgesamt 23 Gegentoren sind 16 aus individuellen Fehlern entstanden. "
TSV Ingolstadt-Nord - SpVgg Langenbruck 0:3 (0:2): Bei Langenbruck ist der Knoten geplatzt, im Norden Ingolstadts gab es den ersten Saisonsieg. "Endlich - wir haben die ersten zwei Chancen genutzt, das war wichtig. In der 30. Minute hat unser Spielertrainer und Torwart Patrick Diller ja dann auch noch einen Elfmeter entschärft", fasste Co-Trainer Tobias Schnepf zusammen. Gabriel Niedermeir (2.) und Rouven Bermann (10.) trafen zur 2:0-Führung, Eray Genc (52.) machte im zweiten Durchgang den Deckel drauf. "Wir sind zu keiner Zeit richtig ins Spiel gekommen. Insgesamt war die Niederlage verdient, da wir nicht zwingend genug waren", merkte Ingolstadts Spielertrainer Matthäus Wieczorek an.
