Ingolstadt (DK) Ein Punkt ist Pflicht: Vor dem 22. und damit letzten Spieltag morgen (14 Uhr, Trainingsplatz 2 am Audi Sportpark) der U17-Bayernliga trennen die B-Junioren des FC Ingolstadt und des TSV 1860 München nur zwei Punkte.
Mit 56 Zählern thront der FCI aktuell an der Spitze. Der Gewinner steigt in die Bundesliga auf, den Jungschanzern reicht jedoch schon ein Punkt zur Krönung ihrer starken Saison. Der FCI trifft dabei auf die stärkste Offensive der Liga, 74 Tore haben die Sechziger bislang erzielt. Der Tabellenführer hingegen kann mit lediglich zwölf Gegentoren die beste Defensive vorweisen. Das Duell in der Hinrunde gewannen die Ingolstädter mit 1:0. Wir haben vor dem wegweisenden Aufstiegs-Endspiel mit dem Ingolstädter Trainer Patrick Kaupp gesprochen.
Herr Kaupp, wie geht Ihre Mannschaft mit dem Druck um?
Patrick Kaupp: Zunächst einmal haben wir keinen Druck. Vor der Saison war 1860 München klarer Meisterschaftsfavorit. Wir haben bislang eine überragende Saison gespielt, der Aufstieg wäre das verdiente i-Tüpfelchen. Wir sind selbstbewusst genug und wissen: Es ist sehr schwer, uns zu schlagen. Deswegen werden wir auch mutig in die Partie gehen.
Wie haben Sie sich auf das Spiel vorbereitet?
Kaupp: Am Montag und Dienstag haben wir trainiert, am Mittwoch habe ich freigegeben. Heute wird es reingehen mit der Vorbereitung auf das Spiel: Kurz anschwitzen, ein paar Standards besprechen, ein paar Spieleröffnungsdetails. Dann gehen wir gut vorbereitet ins Spiel. Nichts Besonderes also.
Was würde der Aufstieg für die Mannschaft und den Verein bedeuten?
Kaupp: Es ist ein verdientes Endspiel für beide Mannschaften. Beide haben sich über die ganze Saison hinweg kaum eine Blöße gegeben. Für uns würde es, wie auch für die Münchner, bedeuten, dass die U16 auch eine Klasse höher spielen kann, was insgesamt für den Verein schon wichtig ist. Bei uns war der Aufstieg kein Muss. Aber je länger die Runde gegangen ist, desto klarer war, dass wir große Chancen haben, in die Bundesliga aufzusteigen, wenn wir so weitermachen. Jetzt sind wir kurz davor, und jetzt wollen wir natürlich auch hoch. Das ist klar. Dann hätten wir eine super Durchgängigkeit, was den Nachwuchs angeht, und alle Mannschaften in den höchsten Klassen: die U19 in der Bundesliga, die U17 in der Bundesliga, die U16 in der Bayernliga. Sollten wir erfolgreich sein, können wir uns im Vergleich mit den anderen Nachwuchsleistungszentren der Region gut aufstellen und positionieren.
Das Gespräch führte
Marcel Bothe.
