Ingolstadt - Mit 25:29 (7:13) unterlagen die Handballerinnen der HG Ingolstadt in der Landesliga Süd dem direkten Konkurrenten SG Biessenhofen-Marktoberdorf und bleiben damit in diesem Jahr weiterhin ohne Sieg.
Und auch diesmal zeigte sich das bekannte Bild: In den ersten zehn Minuten hielten die Schanzerinnen bis zum Zwischenstand von 4:3 gut mit. Den Anfangsminuten folgte dann aber einmal mehr eine Schwächphase, was HG-Coach Roland Kratzer seit Wochen Kopfzerbrechen bereitet. "Wir stellen uns selbst die Frage: Warum ist das so? Können es uns aber nicht ganz erklären", zeigte sich Kratzer enttäuscht über das zwischenzeitliche 6:12 nach gut 25 Minuten.
Die andere Konstante stellt derweil die scheinbar nicht zu brechende gute Moral des Teams dar. "Dann haben wir einen Aufschwung und kommen sogar bis auf drei, vier Tore heran", wie Kratzer erklärt. Tatsächlich gaben sich die Ingolstädterinnen nicht auf, agierten nach der Pause in der Offensive wieder effizienter und kamen Mitte der zweiten Halbzeit bis auf 21:24 heran.
"Zum Schluss können wir es dann aber einfach nicht mehr kompensieren. Bei acht Feldspielerinnen geht irgendwann natürlich auch die Kraft aus", wie der Trainer beschreibt. In der Endphase musste sein somit einmal mehr abreißen lassen und unterlag schließlich mit 25:29.
Bitter für die HG-Frauen: Sowohl Simone Jens als auch Lisa Günther verletzten sich jeweils am Knie und sind somit für kommende Woche fraglich. Am nächsten Spieltag wartet dann Spitzenreiter HT München, der am kommenden Samstag (18 Uhr) in Ingolstadt gastiert. "Die sind ganz klar Favorit, da haben wir nichts zu verlieren, können nur gewinnen und werden ihnen das Leben so schwer wie möglich machen", blickt Kratzer voraus. Wichtig sei besonders, eine Schwächephase zu vermeiden, dann sei auch gegen die Münchnerinnen etwas möglich. Und was könnte in der aktuellen Negativserie besser helfen, als ein Befreiungsschlag gegen die Münchnerinnen.
DK
HG Ingolstadt: Jani, Huber (Tor) -Habold (12 Tore), Dietz (5), Jens, Hübner (3), Mihajlovic (2), Fischer, Edelsbrunner, Günther.
