Ingolstadt - In der Handball-Bezirksoberliga setzte sich die HG Ingolstadt durch einen deutlichen Heimsieg an die Tabellenspitze. Ligakonkurrent MBB SG Manching musste dagegen ersatzgeschwächt eine bittere Niederlage hinnehmen.
? Bezirksoberliga, Männer, HG Ingolstadt - TSV Schleißheim 34:22 (15:9): Die HG Ingolstadt legte vor heimischem Publikum einen eindrucksvollen Auftritt hin. Trainer Markus Anders durfte sich über einen kompletten Kader mit 14 Spielern freuen. Dementsprechend ging seine Mannschaft mit perfekten Voraussetzungen in die Partie. Von Beginn an war die HG hellwach, ging sofort in Führung und gab diese bis zum Ende des Spiels nicht mehr ab. Nach elf Minuten führte die Mannschaft bereits mit 9:2. Dementsprechend hatte Anders viel Gelegenheit zu wechseln und gab allen Spielern Einsatzzeiten. Dadurch gab es immer wieder kleinere Brüche im MBB-Spiel, die sich aber nicht ausschlaggebend negativ auswirkten. Im Gegenteil: Die Heimmannschaft agierte mit viel Tempo, zeigte schön herausgespielte Tore und setzte sich über beide Hälften sukzessive ab. "Von der ersten bis zur 60. Minute war das ein ungefährdetes Spiel für uns", erklärte Anders. Nach einer Sechs-Tore-Führung zur Halbzeit entschied die HG das Spiel am Ende deutlich mit 34:22 für sich. Mit acht Toren glänzten insbesondere Peter Lorenz und Mats Keim, die Anders zusammen mit dem starken Torhütergespanns und der guten Mannschaftsleistung lobte. "Das war unsere bislang stärkste Saisonleistung und ein konstanter Auftritt meiner Mannschaft", freute sich Anders, der zudem auf die Tabellensituation aufmerksam machte. "Jetzt ist keiner mehr verlustpunktfrei in der Liga. Wir stehen aktuell an der Spitze und da wollen wir auch nicht mehr weg", meinte Anders. Die kommenden zwei spielfreien Wochen will die HG nutzen, um wieder Kraft zu tanken und sich auf das Auswärtsderby gegen den MTV Pfaffenhofen vorzubereiten (Samstag, 13. November, 18 Uhr).
? Bezirksoberliga, Männer, SV Wacker Burghausen - MBB SG Manching 38:16 (20:6): Nichts zu holen war für die Manchinger Herren bei Wacker Burghausen. Zu groß waren die personellen Probleme, mit denen die SG zu kämpfen hat. Gleich sechs Leistungsträger fehlten der Mannschaft, unter anderem Stephan Auernhammer und Andreas Maier. Sebastian Stoll und Johannes Sippl halfen aus der zweiten Mannschaft aus. Die Atmosphäre vor 300 Zuschauern war eindrucksvoll. Früh wurde klar, dass die Hausherren das Spiel eindeutig im Griff hatten. Bereits nach vierzehn Minuten führte Burghausen mit 11:3 - für Manchings Trainer Dieter Auernhammer bereits die Vorentscheidung. Auch in der Folge hatte die SG nur wenig entgegenzusetzen und lag am Ende der ersten Hälfte mit 20:6 abgeschlagen hinten. In der Abwehr fand Manching zu keiner guten Form und im Angriff kam neben vielen einfachen Ballverlusten auch noch Abschlusspech hinzu. An diesem Tag wollte bei der SG trotz aller Mühen kaum etwas gelingen. "Burghausen hat uns wie eine Dampfwalze überrollt. Der Halbzeitstand sagt alles", erklärte Auernhammer, der aber dennoch den starken Auftritt seiner beiden Torhüter Sebastian Mruk und Daniel Plachta lobte. "Ohne die vielen guten Paraden hätten wir noch viel höher verloren und können letztlich mit dem Ergebnis hochzufrieden sein", sagte Auernhammer. In der zweiten Halbzeit wollte Manching noch einmal kämpferisch dagegenhalten, hatte aber weiterhin wenig mitzureden gegen die Heimmannschaft, die den Druck aufrecht hielt. Aus Auernhammers Sicht war seine Mannschaft aufgrund des großen Personalmangels in diesem Spiel nicht konkurrenzfähig: "Die fehlenden Führungsspieler waren nicht zu kompensieren. Ich bin froh, dass wir erst einmal vierzehn Tage Pause haben und hoffe, dass in der Zeit der ein oder andere Spieler zurückkehrt. Gegen Eching wollen wir wieder an unsere starken Auftaktspiele anschließen." Den SC ist am 14. November (18 Uhr) Gastgeber der HG.
? Landesliga Mitte, Frauen, HG Ingolstadt - SC 04 Schwabach - Termin offen: Aufgrund von zwei Corona-Fällen bat der SC Schwabach am Tag vor dem Spiel am späten Abend um die Verlegung. Ein Termin steht noch aus. "Warum die Absage so knapp vor dem Spiel kam, war mir nicht erklärlich", meinte HG-Trainer Julian Beinlich.
DK
