Ingolstadt
HG-Frauen fehlt erneut nur ein Tor

21.01.2020 | Stand 23.09.2023, 10:09 Uhr
Felix Moßmeyer

Ingolstadt - Am Ende stand es wieder 24:25 (13:17).

Es war eine bittere Niederlage, die die Handballerinnen der HG Ingolstadt am Samstag bei Schlusslicht TSV München-Ost in der Landesliga Süd kassierten. In der Vorwoche hatten die Ingolstädterinnen, die nun auf Platz sechs gerutscht sind, mit dem gleichen Endergebnis verloren.

"Knackpunkt war die Chancenverwertung. Wir hatten einige Hundertprozentige, die wir nicht im Tor unterbringen konnten", ärgerte sich HG-Coach Roland Kratzer nach der Partie. Tatsächlich hatten die Ingolstädterinnen beim Schlusslicht fast über die gesamte Spielzeit mehr von der Partie. Was den Schanzerinnen zum Verhängnis wurde, war der teilweise fahrlässige Umgang mit den Großchancen. So lagen sie trotz spielerischer Überlegenheit zur Pause beim 13:17 aus ihrer Sicht bereits mit vier Treffern in Rückstand.

Im zweiten Durchgang bot sich ein ähnliches Bild. "Gerade in der letzten Viertelstunde - bei Unentschieden oder wenn wir mit einem Tor vorne waren - haben wir es verpasst, mal auf zwei, drei Tore wegzukommen", erklärte Kratzer. Die Münchnerinnen hätten zwar im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut gespielt, zugleich aber auch von der mangelnden mannschaftlichen Geschlossenheit des Kratzer-Teams profitiert. Schlussendlich stand eine aus Ingolstädter Sicht vermeidbare Niederlage, die in Bezug auf das Titelrennen vor allem eine Einsicht zu Tage förderte: "Klar, wir haben uns verabschiedet. Die ersten Vier sind jetzt doch ein paar Punkte zu weit weg. Wir wollen schauen, dass wir einen gefestigten Mittelfeldplatz am Ende der Saison haben", erklärte Kratzer.

Nach den beiden knappen Auswärtsniederlagen sollen die ersten Punktgewinne des neuen Jahres am kommenden Sonntag gelingen. Dann empfangen die HG-Frauen den Tabellenzehnten TSV Vaterstetten (16.30 Uhr). "Natürlich wollen wir auf Sieg spielen", erklärt Kratzer.

DK


HG Ingolstadt: Jani, Huber (Tor) - Dietz, Geier (je 6 Tore), Habold (4), Fischer, Enzensberger, Häußler (je 2), Edelsbrunner, Ulisch (je 1), Günther, von Frankenberg.

Felix Moßmeyer