Ingolstadt
FCI findet Talente per App

20.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:12 Uhr

Ingolstadt (nor) Bei der Suche nach Talenten hat der FC Ingolstadt mit einem besonderen Talenttag einen Versuch gestartet - und wird bis Ende Juli wissen, ob dieser zum Erfolg führt.

Sebastian Knosp (Foto), Leiter der Scouting-Abteilung im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) der Schanzer, zog nach dem ersten gemeinsam mit der Internet-App Tonsser veranstalteten Sichtungstag aber bereits ein optimistisches Fazit. "Das Niveau war in allen Jahrgängen ansprechend, weshalb wir auf jeden Fall einige Spieler erneut einladen werden", sagte der Scouting-Experte.

75 Talente der Jahrgänge 2000, 2002 und 2003 hatte der Klub mit Hilfe der App, auf der sich die Nachwuchsspieler selbst bewerten können, eingeladen. Darunter auch je fünf Akteure aus Frankreich und der Schweiz sowie zwei aus Dänemark. Da auch Gegner und Trainer Bewertungen abgeben, seien die Daten durchaus aussagekräftig, hatte Knosp im Vorfeld betont - und fühlte sich nach dem Talenttag bestätigt. "Bei zwei oder drei Jungs besteht sogar die Möglichkeit, dass sie den Sprung in unser NLZ schaffen", meinte der Nachwuchsscout.

Bevor es dazu kommt, will der Klub aber erst noch einmal bis zu zehn Spieler - darunter zwei aus dem Ausland - zu den Trainingseinheiten der eigenen U16 und U17-Mannschaften einladen. Anfang Juli soll dann mit diesen Talenten das weitere Vorgehen abgestimmt werden.

Offen ist laut Knosp auch, wie die weitere Zusammenarbeit mit Tonsser aussieht. Die bisherige Vereinbarung mit dem Portal, auf dem inzwischen nach Klubangaben 650000 Spieler aus ganz Europa gelistet sind, läuft noch bis zum Ende des Jahres und war bisher als Pilotprojekt angelegt. In Deutschland ist der FC Ingolstadt aktuell der einzige Profiklub, der diese Infos erhält. Eine interne Bewertung soll darüber entscheiden, ob die Kooperation fortgesetzt wird. Foto: FCI