Fußball-Bezirksliga
"Es muss menschlich passen"

Beim SV Kasing steht für den Sportlichen Leiter Christoph Schmid ab sofort die Trainersuche auf dem Programm

28.01.2022 | Stand 28.03.2022, 3:35 Uhr
Zeigt Verständnis für den Abschied Reichenbergers: Christoph Schmid, Sportlicher Leiter des SV Kasing. −Foto: privat

Kasing - Der Fußball-Bezirksligist SV Kasing muss sich auf die Suche nach einem neuen Trainer begeben. Erfolgscoach Fabian Reichenberger beendet zum Saisonende sein Engagement beim Dorfklub aus der Marktgemeinde Kösching, den er innerhalb von drei Jahren von der Kreisklasse Donau/Isar 1 bis in die Bezirksliga Oberbayern Nord geführt hat. Reichenberger heuert als Trainer beim Ligakonkurrenten und Lokalrivalen SV Manching an.

Für Christoph Schmid, den Sportlichen Leiter der Rothemden, kam Reichenbergers Veränderungswunsch nicht überraschend. "Wir haben vor ein paar Wochen schon mal über die Situation gesprochen und deshalb hat es sich für mich irgendwie abgezeichnet. Außerdem ist Fabian bereits seit 2017 bei uns aktiv und so manches ist eingefahren. Da tut ein frischer Wind auch mal gut", sagt er.

In den nächsten Wochen wollen und müssen Schmid und seine Mitstreiter aus der Abteilungsführung nun den Trainermarkt sondieren und mit geeigneten Kandidaten erste Gespräche führen. "Egal ob Spielertrainer oder nur Trainer. Und egal ob wir in die Kreisliga absteigen oder die Bezirksliga halten. Wichtig ist, dass der neue Mann auf der Kommandobrücke menschlich passt. Das wird das wesentliche Kriterium bei unserer Entscheidungsfindung sein, denn das ist unsere Vereinsphilosophie", unterstreicht der 36-Jährige, der zwar in Eichstätt wohnt, dem SV Kasing aber schon seit Jahrzehnten verbunden ist.

Schmid ist sich bewusst, dass "es nicht einfach wird, einen geeigneten Nachfolger zu finden." Fabian Reichenberger hinterlässt nicht zuletzt durch die beiden Aufstiege - den jeweils größten Erfolgen der Vereinsgeschichte - große Fußstapfen.

Für den Liga-Neuling steht nach der Winterpause dennoch der Kampf um den Klasenerhalt im Vordergrund. "Wir alle haben das Ziel, drin zu bleiben, weil es auf Bezirksebene sportlich doch eine ganz andere Hausnummer ist. Ob es am Ende reicht, wird man sehen", sagt Schmid, für den aber auch die sofortige Rückkehr in die Kreisliga kein Beinbruch wäre. Er sagt: "Vom Umfeld, von den Mannschaften und vor allem vom Zuschauerinteresse her ist die Kreisliga viel attraktiver."

Welche Spieler dem neuen Trainer in der Saison 2022/23 zur Verfügung stehen werden, soll sich ebenfalls in den nächsten Monaten herauskristallisieren; auch hier müssen erst noch die Verhandlungen geführt werden. Schmid rechnet aber nicht damit, dass es einen großen Umbruch geben wird. "Gerade die auswärtigen Fußballer, die in den vergangenen Jahren auch wegen Fabian Reichenberger zu uns gekommen sind, haben sich inzwischen super im Verein integriert. Allen gefällt es bei uns sehr gut, und auch wir sind mit ihnen zufrieden", sagt der Sportlicher Leiter und kündigt an: "Wir werden auf jeden Fall baldmöglichst Gespräche mit allen Spielern führen."

dno

SAISONVORBEREITUNG: VOLLES PROGRAMM

18 Trainingseinheiten und neun Testspiele innerhalb von 40 Tagen - der Vorbereitungsplan des SV Kasing hat es in sich. Schnell wird klar: Spielertrainer Fabian Reichenberger will sein Team für den Abstiegskampf fit machen. "Ich bin ein Fan davon, im Winter so viele Testspiele wie möglich zu machen, weil die Trainingsmöglichkeiten oftmals witterungsbedingt eingeschränkt sind. Es bietet sich dann auch die Chance, jedem Akteur Matchpraxis zu geben. Außerdem möchte ich mit den Jungs top vorbereitet in die Restrunde gehen, da wir gleich zum Auftakt einige Kaliber vor der Brust haben", sagt der 33-Jährige.

Der Startschuss in die Restrunde fällt für den SVK mit dem Nachholspiel am Sonntag, 6. März (14.30 Uhr) gegen den SV Dornach, ehe es am Sonntag, 20. März (13.30 Uhr) bei der SpVgg Feldmoching weiter geht.

Die ersten vier Testspiele der Kasinger finden jeweils um 17 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Scheyern statt - und zwar gegen den TV Aiglsbach (12. Februar), den TSV Hohenwart (13. Februar), den VfR Neuburg (19. Februar) und den FC Mindelstetten (20. Februar). Es folgen Vergleiche beim Türkisch SV Ingolstadt (23. Februar, Uhrzeit offen), beim TSV Gaimersheim (27. Februar, Uhrzeit offen), beim FC Fatih Ingolstadt (4. März, 17.45 Uhr), beim SV Marienstein (5. März, 14 Uhr) und beim FC Gerolfing (12. März).

dno